Video von Evakuierung

Zugkollision: Mann rettete sich in letzter Sekunde

Knapp dem Tod entkommen ist ein Autolenker, der am Donnerstagabend auf der verschneiten Fahrbahn in Bayern die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und auf die Gleise rutschte. Denn in diesem Moment näherte sich auch ein Regionalzug, der den Bahnhof Salzburg ansteuerte. Die Kollision mit dem Auto löste eine Evakuierung des Zugs aus.

In Stephanskirchen bei Rosenheim geriet ein Autofahrer auf einem verschneiten Bahnübergang ins Schleudern und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug – der Wagen rutschte auf die Gleise. Glücklicherweise konnte sich der Mann rechtzeitig in Sicherheit bringen, bevor der Zug das Auto erfasste.

Kollision führte zu Stromausfall im Zug
Ein Fahrgast schilderte gegenüber krone.at, dass der Zug daraufhin evakuiert werden musste, der Unfall führte zu einem Stromausfall (siehe Video oben). „Der Zug bestand aus zwei Garnituren und mehreren Waggons, daher konnten die Fahrgäste aufgeteilt werden und weiterfahren. Die Zugbegleiter haben alles gut organisiert“, so der Mitfahrer. 

Die Zugbegleiter koordinierten die Fahrgäste nach draußen. Der Stromausfall im stark beschädigten Zug erschwerte dies zusätzlich. 

(Bild: Leserreporter)

Sowohl der Autolenker als auch die 85 Fahrgäste, die mit dem Intercity von München nach Salzburg unterwegs waren, blieben unverletzt, berichtete ein Sprecher der Polizei Rosenheim in der Nacht auf Freitag.

Die Strecke musste gesperrt werden. Der in den Unfall involvierte Zug wurde in den Bahnhof Rosenheim gefahren – dort konnten die Bahnreisenden den Zug verlassen.

Robert Mosser, ÖBB-Pressesprecher Salzburg 

Pkw mittels Kran geborgen
Das Auto, das mit einem Kran von den Gleisen geholt wurde, und die Lok des IC1291 wurden beschädigt, mit der zweiten Lok am Ende des Zuges konnten die Reisenden jedoch zurück in Richtung München fahren, erklärte ein Sprecher der Deutschen Bahn. In Rosenheim konnten die Fahrgäste schlussendlich aussteigen. Die Strecke zwischen München und Rosenheim war aufgrund der Bergungsarbeiten mehrere Stunden gesperrt.