Ein großangelegter Report der Forscher von IMAS zeigt: Die Oberösterreicher blicken wieder etwas optimistischer in die nähere Zukunft. Allerdings: Die Angst vor steigenden Ausgaben bei Lebenserhaltung ist groß. Hier finden Sie alle Details zur großen Umfrage.
Es ist ein Blick in die Seelen, den IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg der „OÖ-Krone“ zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat – und er zeigt: Nach einer langen, von Krieg und Krisen gebeutelten Zeit, gehen wir wieder etwas optimistischer in die Zukunft.
Der Senior Research Director ließ zwischen 6. und 27. November österreichweit 1019 Menschen ab 16 Jahren befragen, konkret von Gesicht zu Gesicht, weshalb diese Studie besonders repräsentativ ist.
Eigenes Wohlbefinden wichtiger als der Urlaub
Paul Eiselsberg erklärt im Gespräch mit der „Krone“: „Die Erwartungen an 2025 sind groß. Bei der Frage nach den Hoffnungen für das neue Jahr werden vor allem die eigene Gesundheit, der Friede und die positive Weiterentwicklung im eigenen Leben genannt.“ Im Fokus steht bei den Erwartungen allerdings auch die Politik, die sich für die Befragten verbessern soll – siehe auch unsere Grafik weiter unten. Ebenso haben die Oberösterreicher eher das eigene Wohlbefinden in Form von Urlauben oder Reisen im Blickpunkt.
51 Prozent der Österreicher gehen davon aus, dass in den kommenden zwei Jahren viele Krisenherde deutlich kleiner sind bzw. Österreich wirtschaftlich wieder in ruhigeren Gewässern unterwegs ist.
Meinungsforscher DDr. Paul Eiselsberg, IMAS
Höchst interessant ist die Sicht der Befragten auf ihre Sorgen bzw. die unterschiedlichen Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Hier sind etwa die fehlende Motivation und Leistungsbereitschaft sowie die drohende Überalterung fast gar kein Thema. Dominiert wird die Umfrage von eher starken und sehr starken Sorgen vor den steigenden Lebenserhaltungskosten (83 Prozent).
Jeder Zweite glaubt, dass Krisen bis 2026 gelöst sind
Ganz vorne im Ranking ist zudem die Angst vor Kriegen und Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten sowie vor Zuwanderung und der generellen politischen und wirtschaftlichen Lage in Österreich. “Man sieht hier, dass die Sorgenfalten bei den Österreichern teilweise tief sitzen“, kommentiert Eiselsberg das Ergebnis. Allerdings:
Die Befragten zeigen sich auch optimistisch, gibt der IMAS-Meinungsforscher trotzdem Entwarnung: „51 Prozent der Österreicher gehen davon aus, dass in den kommenden zwei Jahren viele Krisenherde deutlich kleiner sind bzw. Österreich wirtschaftlich gesehen wieder in ruhigeren Gewässern unterwegs ist.“ Pessimistische sieben Prozent der Befragten glauben hingegen überhaupt nicht mehr an eine Rückkehr zu früheren wirtschaftlichen Situationen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.