Frostige Zeiten sind angebrochen: Je tiefer die Temperaturen, umso schneller ist der Winterdienst vor Ort. Im Burgenland wird auf „präventives Streuen“ gesetzt.
Alle wichtigen Vorbereitungen sind längst getroffen. Nun stehen 280 Mitarbeiter der Baudirektion bereit, um bei winterlichen Bedingungen für Sicherheit auf 3700 Fahrstreifenkilometer sorgen zu können. 200 Kollegen sind als Fahrer der Einsatzgeräte beschäftigt, der Rest ist in der Verwaltung der Einsatzzentralen und Werkstätten tätig. Drehscheiben sind zehn Standorte mit insgesamt 15 Straßenmeistereien, strategisch über das gesamte Landesgebiet verteilt. „Der Weiterentwicklung innovativer Technologien ist es zu verdanken, dass die Streumengen so gering wie nötig gehalten werden“, erklärt Landesrat Heinrich Dorner.
Neue Technik macht die Arbeit umweltfreundlicher
Im Burgenland wird vor allem auf das „präventive Streuen“ mittels Feuchtsalz gesetzt. Voraussetzung dafür ist eine zeitgerechte Einsatzplanung. „Alle relevanten Daten wie Wetterprognosen und Live-Messwerte der Einsatzfahrten werden in einem speziell eingerichteten Online-Portal zusammengeführt und auf einer Diagnosestation visualisiert. Das ermöglicht uns, vorbeugend zu streuen und damit bei Eintritt der Niederschläge eine noch bessere Räumleistung zu erreichen“, fasst Baudirektor Wolfgang Heckenast zusammen.
Darüber hinaus habe das Feuchtsalz eine effizientere, schnellere Tauwirkung und verhelfe zeitgleich zu einem gleichmäßigen, homogenen Streubild. Diese Methode ist mittlerweile Standard. „Noch bevor Schnee fällt, wird ein dünner Salzfilm aufgetragen. Der Vorteil ist, dass sich Schnee und Eis weniger schnell mit der Straßenoberfläche verbinden“, sagt Dorner. Das Fazit: Die Sicherheit auf den Straßen wird umweltfreundlicher.
Zehn Schneefalltage im vergangenen Winter
3579 Tonnen Salz wurden im Winter 2023/20 benötigt, 9200 Tonnen beträgt die Lagerkapazität. 7000 Tonnen Salz macht der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre aus. Bei Splitt sind es 900 Tonnen, in der Saison 2023/24 lag der Bedarf bei 325 Tonnen. Dazu kamen 1,8 Millionen Liter Sole – davon 441 Tonnen Salz. 52 Einsatztage hatte der Winterdienst vor einem Jahr, zehn davon bei Schneefall.
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