Vom Müllbeutel bis hin zur Kochpfanne, von Socken bis hin zur Serviette, dazu einen großen Querschnitt an Lebensmitteln: Interspar beherrscht den Spagat des breiten Sortiments. Trotzdem ist auch das Handelsunternehmen enorm gefordert. Grund: die Veränderungen in der Gesellschaft. Wie man darauf reagiert, verrät Geschäftsführer Johannes Holzleitner.
Die gebremste Konsumlaune; ein sinkender Fleischkonsum; wachsende Beliebtheit veganer Produkte; ein verstärkter Griff zu günstigeren Artikeln, für die auch die Eigenmarken der Lebensmittelhandelsketten sorgen – es sind eine Vielzahl an Themen, die auch Interspar-Chef Johannes Holzleitner beschäftigen. „So ein Lebensmittelhändler, wie wir es sind, ist natürlich immer ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Entwicklung. An der orientieren wir uns auch“, sagt er.
Welche Trends sich da durchsetzen? „Es geht noch mehr dorthin, vorgefertigte Produkte zu haben, das Kochen einfacher zu machen, das Gemüse vorgeschnitten und den Fleisch und den Fisch schon mariniert anzubieten“, erklärt er. Die Feinkost bei Interspar werde deshalb immer „immer gastronomischer“: „Früher haben wir da ein paar Oliven und ein paar Salate verkauft. Jetzt entwickeln wir uns auf alle Fälle dahin, dass wir in Zukunft auch fertige Speisen, wie Lasagne zum Beispiel, anbieten.“
Ich glaube, dass wir erst ganz am Anfang einer Entwicklung sind – grundsätzlich in der Gesellschaft. Als Interspar wollen wir natürlich die Speerspitze sein, um diese Bedürfnisse abzudecken. Das fällt uns auch relativ leicht, weil wir die größte Fläche, das größte Sortiment und damit auch das vielfältigste Angebot haben.
Johannes Holzleitner, Geschäftsführer Interspar Österreich
„Wir sind eigentlich der bessere Grünmarkt“
Wie positioniert sich Interspar? „Wir wollen, dass das Einkaufen nicht zum mühsamen Allerlei wird, sondern wir wollen den Interspar-Besuch als Entdeckungsreise gestalten.“ Das Ziel sei die Schaffung eines Feel-Good-Marktplatzes: „Jeder von uns geht gerne auf den Grünmarkt und ich denke, wir sind eigentlich der bessere Grünmarkt, weil bei uns gibt’s alles kompakt auf einer Fläche.“
Die Schwierigkeit? „Die Gesellschaft wird immer polarer und die Pole gehen immer weiter auseinander – das sehen wir auch in unserer Kundengruppe und damit dann im Kaufverhalten.“ Konkret zeichnet sich das zum Beispiel bei der Nachfrage-Entwicklung ab: So wird einerseits immer öfter zu Produkten der Eigenmarke S-Budget gegriffen, zugleich werden aber auch mehr Premium-Artikel gekauft.
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