Angst um Absolute

Radelnder Bürgermeister strampelt durch Wahlkampf

Niederösterreich
04.01.2025 16:00

Johann Döller, Bürgermeister von Reichenau an der Rax, macht Wahlkampf am Fahrrad, um den Reichenauern zu präsentieren, wie schön sie es hier haben. Durch den Wegfall der Zweitwohnsitzer befürchtet er, die absolute Mehrheit zu verlieren. Aber er verspricht, die ganze Periode im Amt zu bleiben. 

Seit 2017 ist Bürgermeister Johann Döller bereits im Amt, momentan hält er mit 15 von 21 Sitzen die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Noch. Dass sich das nach der nächsten Wahl ändern könne, ist Döller bewusst. Hatte Reichenau im Jahr 2020 noch 3000 Wahlberechtigte, so sind es diesmal nur mehr 2000. Denn aufgrund der neuen Regelung, dass Nebenwohnsitzer nicht mehr wählen dürfen, fallen mit einem Schlag 1000 Wahlberechtigte weg. „Und genau diese haben hauptsächlich mich gewählt, weil ich oft die einzige Person hier bin, die sie kennen“, befürchtet Döller.


Liste ist gute Mischung aller Gemeindebürger

42 Personen stehen für die Wahl auf der ÖVP-Liste. „Eine gute Mischung aus Bauern, Wirtschaftstreibenden und Arbeitnehmern“, so der Bürgermeister. Altersmäßig habe man sich ein klein bisschen verjüngt. „Unter 40 bringt man leider keinen bei uns in die Politik“, weiß er aus Erfahrung. Und auch Frauen sind eher „mager“ auf dem Wahlzettel vertreten. „Wir haben leider nur drei Frauen unter den ersten 15“, so Döller.

Themen und Projekte für den Wahlkampf sind der Hochwasserschutz, der Ausbau von Wasserleitung, Photoltaikanlagen und E-Tankstellen sowie ein neues Feuerwehrhaus.

Derzeit „tourt“ Döller mit wöchentlich seinem Fahrrad durch die gesamte Gemeinde und stellt Videos davon ins Netz. „Die Leute sollen sehen, was Reichenau alles zu bieten hat und nennt als Beispiele dafür ausreichend Ärzte, Supermärkte und Banken.

Zitat Icon

Ich bin jetzt 64 Jahre alt. Mit 70 werde ich es mir vielleicht noch mal überlegen, ob ich weitermache.

Bürgermeister Johann Döller

Auch mit dem Gerücht, er werde nur antreten, um zu gewinnen und dann bald nach der Wahl Platz für einen jüngeren Nachfolger zu machen, möchte er aufräumen. „Ich bin jetzt 64 Jahre alt. Mit 70 werde ich es mir vielleicht noch mal überlegen, ob ich weitermache“, verspricht er, für die gesamte nächste Periode für Reichenau da zu sein.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt