Offen bis 6. Jänner

Adventmarkt funktioniert auch nach dem Advent

Tirol
04.01.2025 11:00

Während die meisten bereits geschlossen haben, sind einige Tiroler Christkindlmärkte noch bis zum Dreikönigstag geöffnet. Obwohl das für viele Einheimische nicht mehr relevant zu sein scheint, hat es – so scheint es – einen guten Grund.

Neues Jahr, neues Glück, alter Christkindlmarkt. Nicht alle Märkte in Tirol haben mit dem Heiligen Abend zugesperrt, einige sind noch bis zum 6. Jänner geöffnet. In Innsbruck sind es zwei Märkte, in der Maria-Theresien-Straße und auf der Hungerburg. Vor allem die Touristen will man jetzt ansprechen. „Die Stadt ist sehr gut ausgebucht“, sagt Robert Neuner von den Innsbrucker Christkindlmärkten. Wintermärkte seien ein effizientes Mittel, weil man das Angebot einfach verlängern könne.

Viele Touristen, noch immer knapp Hälfte Einheimische
Auch Standbetreiber in der Maria-Theresien-Straße bestätigten uns bei einem Lokalaugenschein, dass sich der Betrieb auch nach Weihnachten rentiere. Es sei zwar weniger los und ruhiger als vor dem Fest, das Geschäft laufe aber, so der Tenor. „Es kommen vor allem viele Italiener“, hören wir an mehreren Ständen.

Neuner bestätigt, dass viele Besucher Touristen sind: „Vor Weihnachten waren es rund 60 Prozent Einheimische, jetzt ist der Anteil an Gästen ein bisschen höher.“ Vielfach handle es sich auch um deutschsprachige Besucher, „gerade durch das Bergiselspringen“.

Auch nach Neujahr läuft das Geschäft bei den Standbetreibern in Innsbruck noch.  (Bild: Johanna Birbaumer)
Auch nach Neujahr läuft das Geschäft bei den Standbetreibern in Innsbruck noch. 

Der Markt in der Maria-Theresien-Straße sei auch speziell für internationales Publikum und für den Betrieb nach Weihnachten ausgelegt: „Wir haben ein sehr breites Marktangebot, es geht um Winter, Dekoration und Kulinarisches“, verdeutlicht Neuner.

Starke Gästezahlen motivieren zum Offenhalten
Auch auf der Hungerburg zielt man in den Tagen bis Dreikönig vor allem auf die internationalen Besucher ab. „Die Bergbahn hat zwischen Weihnachten und 6. Jänner besonders starke Gästezahlen, und der Weihnachtsmarkt ist ein gutes Zuckerl für die Gäste“, erklärt Julia Richter von den Nordkettenbahnen. „Das kommt vor allem bei Touristen gut an, Einheimische sind aber natürlich auch willkommen.“

Am Adventmarkt in Seefeld geht das Geschäft laut TVB nach Weihnachten erst so richtig los, was vor allem an der Buchungslage liegt. Gäste, aber auch Einheimische möchte man mit diversen Veranstaltungen locken. (Bild: Region Seefeld, Stephan Elsler)
Am Adventmarkt in Seefeld geht das Geschäft laut TVB nach Weihnachten erst so richtig los, was vor allem an der Buchungslage liegt. Gäste, aber auch Einheimische möchte man mit diversen Veranstaltungen locken.

Hauptsaison beginnt in Seefeld erst
Außerhalb der Landeshauptstadt kann man bis zum 6. Jänner noch die Märkte in Seefeld und am Achensee besuchen. Beim Adventmarkt in Seefeld ist der Zulauf der Besucherinnen und Besucher auch nach dem Fest groß. Laut dem Tourismusverband Seefeld beginnt für die Region die Hauptsaison sogar erst nach den Weihnachtstagen. Mit kleinen Feierlichkeiten wie jener zu Silvester möchte man noch zusätzlichen Ansporn geben, die Stände zu besuchen.

Aber auch die Tirolerinnen und Tiroler würden dem Adventzauber nach wie vor gerne einen Besuch abstatten. „Die Einheimischen verbinden den Markt etwa mit dem Abschluss für einen Skitag oder einem Tag auf der Loipe“, heißt es aus dem TVB. Laut Einschätzungen beläuft sich das Verhältnis zwischen einheimischen Besuchern und Touristen auf rund 50 zu 50.

Nicole Greiderer, Lorenz Kanzian, „Tiroler Krone“

Porträt von Tiroler Krone
Tiroler Krone
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