Vorwurf Amtsmissbrauch

Bilder von Razzia gezeigt: Polizist angeklagt

Symbolbild

(Bild: P. Huber)

Ein Polizeibeamter aus Salzburg soll einen Unfallbericht auf Bitten eines mitangeklagten Bekannten fingiert, Informationen über Fahndungsmaßnahmen ausgeplaudert und der Freundin Bilder einer Razzia gezeigt haben: Amtsmissbrauch und Verletzung des Amtsgeheimnisses lauten die Vorwürfe.

Gleich mehrfach soll ein in Salzburg tätiger Polizist die strengen Amtsregeln missachtet haben: Amtsmissbrauch und die Verletzung des Amtsgeheimnisses wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor. Beim Prozess am kommenden Donnerstag im Landesgericht wird er sich die Angeklagtenbank mit einem Bosnier teilen: Der Mann ist – neben dem Vorwurf des Betrugs – auch wegen Bestimmung zum Amtsmissbrauch angeklagt.

Versicherung nach Unfall getäuscht
Laut Anklage soll der hierzulande lebende Bosnier im April 2024 in Obertrum einen Verkehrsunfall mit Sachschaden verursacht haben. Prompt bat er den ihm bekannten Polizisten um Anpassungen im Unfallbericht. Durch diese Manipulation konnte der Bosnier laut Anklage seine Kfz-Versicherung täuschen – es geht um einen Schaden von rund 1800 Euro.

Des Weiteren soll der Exekutivbeamte Informationen über Fahndungsmaßnahmen ausgeplaudert und seiner Freundin Bilder von einer Suchtgift-Razzia gezeigt haben – in beiden Fällen soll er auf diese Weise das Amtsgeheimnis verletzt haben. Und zu guter Letzt soll der Polizist auch noch geringe Mengen an illegalen Drogen – Kokain und Amphetamine – besessen haben.