Firmenanteile verkauft

Immo-Deal: KTM holt sich 35 Millionen Euro zurück

Pierer Immoreal steht auch hinter dem „House of Brands“ (Bild) in Munderfing.

(Bild: Scharinger Daniel)

Das verschafft im Kampf um die Finanzierung der Fortführung des Betriebs etwas Luft! Weil ein Immobiliendeal der KTM AG rückgängig gemacht wurde, spülte das dem insolventen Motorradhersteller Geld in die Kassen: insgesamt 35 Millionen Euro! Die Mehrheit an MV Agusta wurde dagegen noch nicht verkauft. Da wird noch intensiv verhandelt.

Erst im März 2024 hatte sich die KTM-Gruppe die Mehrheit an der Luxus-Motorradmarke MV Agusta gesichert, nun will man sich im Rahmen der Insolvenz bei der KTM AG, der KTM Components GmbH und der KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH wieder von den 50,1% an den Italienern trennen.

Der Einstieg der KTM AG bei der Pierer Immoreal GmbH wurde rückgängig gemacht, bestätigt Peter Vogl (Bild).

(Bild: picturedesk.com/FOTOKERSCHI)

49 Prozent der Pierer Immoreal GmbH wieder verkauft
Während es für den geplanten Rückzug von MV Agusta noch viel Gesprächsbedarf gibt, machte man bei einem anderen Deal bereits Nägel mit Köpfen. So wurde die Übernahme von 49% an der Pierer Immoreal GmbH in Wels durch den Motorradhersteller aus Mattighofen an den Vorbesitzer rückabgewickelt, wie Sanierungsverwalter Peter Vogl bestätigt. Das spült der KTM AG immerhin 35 Millionen Euro in die Kassen.

Pierer Immoreal hat für die Firmengruppe von Stefan Pierer schon verschiedene Projekte realisiert, etwa mehrere KTM-Flagshipstores oder auch das „House of Brands“ in Munderfing, in dem die Marketing- und Kommunikationsteams der verschiedenen Marken (KTM, Husqvarna, GasGas) untergebracht sind.

Außerordentliche Hauptversammlung für 27. Jänner fixiert
Im „House of Brands“ wird übrigens am 27. Jänner auch die außerordentliche Hauptversammlung der Pierer Mobility AG steigen, bei der Remus-Chef Stephan Zöchling in den Aufsichtsrat gewählt wird. Außerdem werden bei der Hauptversammlung die Weichen gestellt, damit frisches Kapital in die Gesellschaft fließen und damit das Überleben des Motorradherstellers und der daran hängenden Unternehmensgruppe gesichert werden kann.