Einige heiße Eisen

Ski-Ländle hofft in Saalbach auf Monster-Aufgebot

Katharina Liensberger holte in Cortina gleich drei Medaillen und kommt in Saalbach zu ihrer vierten WM-Teilnahme.

(Bild: Christof Birbaumer / Kronenzeitung)

Ein Start bei der Heim-Weltmeisterschaft – ein Traum, der in exakt einem Monat in Saalbach für mehrere Ländle-Asse in Erfüllung gehen könnte. Schlägt der Verletzungsteufel nicht neuerlich zu, darf Vorarlberg auf das größte Aufgebot seit einem Vierteljahrhundert hoffen!

1999 in Vail (USA) waren mit Anita Wachter, Steffi Schuster, Rainer Salzgeber und Mario Reiter gleich vier VSV-Aktive dabei – eine Zahl, die aus heutiger Sicht heuer zumindest eingestellt werden sollte. Heiße Kandidaten gibt es im Ländle jedenfalls jede Menge.

Am Semmering holte sich Katharina Liensberger als Slalom-Dritte ihr zweites Saisonpodest.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

• Katharina Liensberger hat ihr Ticket nach zwei Weltcup-Podestplätzen im Slalom sicher. Für die Doppelweltmeisterin von 2021 in Cortina, die auch im Riesenslalom und Teambewerb eingesetzt werden kann, wäre es bereits die vierte WM.

Ariane Rädler jubelte über Rang drei in Super-G von Beaver Creek.

(Bild: GEPA)

• Ariane Rädler hat mit Platz drei im Super-G von Beaver Creek ihre WM-Ambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Diese gilt es bei den anstehenden Speedwochenenden noch einmal zu beweisen.

Rang zwei in Val d’Isère war für Riesentorlaufspezialist Patrick Feurstein ein Highlight.

(Bild: GEPA)

• Patrick Feurstein ist nach vier gefahrenen Weltcuprennen Österreichs punktbester Riesentorläufer und sorgte mit Rang zwei in Val d’Isère für ein absolutes Highlight. Sein WM-Ticket scheint fix, spätestens dann, wenn ihm in Adelboden oder Schladming ein weiteres Top-Ergebnis gelingen sollte.

Lukas Feurstein unterstrich sein Riesentalent mit Rang drei in Beaver Creek.

(Bild: GEPA pictures)

• Lukas Feurstein bescherte den ÖSV-Herren als Dritter im Super- von Beaver Creek den ersten Podestplatz der Saison. Am Weg nach Saalbach wurde er zuletzt zwar durch einen Bruch der linken Hand – der operiert werden musste – gebremst. Stoppen sollte das den Youngster aber nicht.

Nina Ortlieb bestritt in ihrer Comebacksaison erst drei Rennen, ließ aber bereits wieder ihre Stärke aufblitzen.

(Bild: GEPA pictures)

• Nina Ortlieb zeigte in ihrer Comebacksaison bereits gute Ansätze, bisher steht aber „nur“ Rang 22 aus der Beaver Creek-Abfahrt zu Buche. Die amtierende Abfahrtsvizeweltmeisterin hat in St. Anton, Cortina und Garmisch aber noch mehrere Chancen, sich ins rot-weiß-rote WM-Team zu fahren.

Johannes Strolz wartet in diesem Winter noch auf einen Top-10-Platz. 

(Bild: GEPA pictures)

• Johannes Strolz fehlt bislang das Top-Ergebnis, das ihm ein Ticket für Saalbach bringen würde. Aber: Für die Slalom-Asse startet die Saison im Jänner erst so richtig. Nicht weniger als fünf Entscheidungen warten noch, bevor es am 16. Februar zum Abschluss der WM um Torlauf-Gold geht. 

Magdalena Egger schrieb in Beaver Creek zwar erstmals in einem Speedrennen an, um es zur WM zu schaffen, müsste sie im Jänner aber noch über sich hinauswachsen.

(Bild: GEPA pictures)

• Die Außenseiter: Magdalena Egger konnte zwar beim Super-G in Beaver Creek bereits anschreiben, ein WM-Start der 23-jährigen Lecherin wäre allerdings ebenso eine Überraschung wie eine Nominierung von Elisabeth Kappaurer, Michelle Niederwieser, Victoria Olivier, Noel Zwischenbrugger oder Christian Hirschbühl. Sie alle waren in diesem Winter zwar schon im Weltcupeinsatz, punkten konnte allerdings noch keiner aus dem VSV-Quintett.