War auch bei Olympia

Kärntner weiß, wie Stadion-Sprünge funktionieren

Kärnten
04.01.2025 07:59

Das Salzburger Freeski-Ass Matej Svancer ist die rot-weiß-rote Hoffnung fürs Weltcupevent im Wörthersee-Stadion – er trainiert teils sogar am Faaker See. Ein echter Kärntner ist nicht mehr unter den Ski-Freestylern – mit dem Lavanttaler Luca Tribondeau hatte unser Bundesland einst aber sogar einen Olympioniken in dieser Disziplin.

Beim Big-Air-Weltcup in Klagenfurt stellt Kärnten keinen Ski-Freestyler. Dabei hätte man mit Luca Tribondeau einen, der einst ganz genau wusste, wie es funktioniert!

Denn der heute erst 28-jährige Lavanttaler beendete schon 2017 mit 21 Lenzen seine Karriere. Die sich eigentlich zeigen lassen konnte. Platz vier bei den X-Games in 2014 im Big Air, Rang 14 bei den Olympia 2014 im Slopestyle – zudem drei WM-Teilnahmen, eine Junioren-WM-Bronzene und die Big-Air-Weltcup-Plätze 14 in Mailand, 16 in Quebec oder 19 in Gladbach.

Bei letztgenannter Station sprang Luca 2016 sogar auch in einem Stadion – oder besser gesagt: in ein Stadion rein. Denn im Borussia Park wurde ebenso eine Mega-Rampe installiert, die Athleten landeten dann in der kleinen, nicht mit dem Wörthersee-Stadion vergleichbaren Hockey-Arena. „Das war schon cool, die Sportfreunde Stiller haben gespielt – die Stimmung war aber wegen ihnen geil, weniger wegen uns Akteuren“, grinst Tribondeau, der den Sport kaum noch verfolgt, in Klagenfurt nicht vor Ort ist.

Luca mit seinem Fotobuch „Endless Options“.  (Bild: Luca Tribondeau)
Luca mit seinem Fotobuch „Endless Options“. 

„Ich gehe lieber freeriden, habe meine Film- und Foto-Projekte“, so der Familienpapa, der Snowboard-Queen Anna Gasser und Freeski-Ass Matej Svancer aus österreichischer Sicht jeweils Siege zutraut. 

Wie man auf der Rampe im Klagenfurter Stadion, weiß Österreichs Freeski-Ass Matej Svancer aber ohnehin bestens! Denn beim Weltcup in Chur (Sz) sprang der Salzburger, der in Tschechien geboren ist, auf exakt der gleichen Schanze zu Platz eins. „Für den Sieg braucht’s gute Tricks, die gut ausschauen – so einfach ist es“, bringt’s der 20-Jährige auf den Punkt

Matej Svancer (Bild: GEPA pictures)
Matej Svancer

„Die Landung ist ein bisschen anders als in der Schweiz – härter und eisiger, das macht’s mental nicht leichter. Für uns Skifahrer ist das aber weniger ein Problem, weil wir flexibler in den Beinen sind.“

Die Quali springt er erst am heutigen Samstag am Vormittag. „Das ist schon anstrengend, wenn man dann beides an einem Tag hat – zuerst muss ich mich aber qualifizieren“, so Svancer.

Klagenfurts Mega-Rampe im Wörthersee-Stadion ist bereit. (Bild: f. pessentheiner)
Klagenfurts Mega-Rampe im Wörthersee-Stadion ist bereit.

Von den über 10.000 Fans im Wörthersee-Stadion will er sich nicht beeindrucken lassen: „Oft haben wir nur 100 Leute, die zusehen. Ich will mir aber nicht so viel Druck machen – den haben andere.“

Was noch dazu kommt: „Die Landungen hört man lauter, weil der Schall immer zurückkommt.“ Als Heeressportler ist Svancer im Stützpunkt in Faak stationiert. „Ich lasse mich hin und wieder blicken.“

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