Noch sieht man sich bei Red Bull Racing im Hintertreffen, aber bald soll eine der größten Schwachstellen beim austro-britischen Formel-1-Rennstall ausgemerzt sein: der regelrecht vorsintflutliche Windkanal, der bereits mehr als 70 Jahre auf dem Buckel hat! Technikchef Pierre Waché sieht nun dahingehend einen Silberstreif am Horizont: „Wir sind den Plänen drei Monate voraus!“
Konkret geht es um den Neubau des Windkanals auf dem Red-Bull-Gelände in Milton Keynes, der sich nach den Worten des 50-jährigen Franzosen gut entwickle. „Bei Bauarbeiten und neuen Maschinen weiß man nie, wann es so weit ist, aber wir sind dem Zeitplan im Moment voraus“, so der Red-Bull-Mann gegenüber Motorsport.com.
„Ein Relikt aus dem Kalten Krieg“
Max Verstappen hört die Botschaft seines Technikchefs sicher mit Wonne, waren die „Bullen“ durch ihren Windkanal, den bereits Jos Verstappen, Vater des Formel-1-Weltmeisters, während seiner aktiven Karriere rund um die Jahrtausend-Wende kennenlernen durfte, doch einigermaßen gehandicapt. Nicht umsonst hatte Christian Horner einmal davon gesprochen, dass es sich bei dem Windkanal um „ein Relikt aus dem Kalten Krieg“ handle …
„Wir haben einige Einschränkungen!“
Man habe diese Einrichtung zwar regelmäßig Updates unterzogen, so Waché, „aber wir haben einige Einschränkungen“. Diese zu umgehen sei allerdings schwierig, umso mehr, als bereits kleine Unwägbarkeiten und Ungenauigkeiten bei Windkanal-Tests dazu führen können, dass man bei der Entwicklung in eine falsche Richtung abbiegt.
Bei allem Optimismus bei Red Bull bleibt ein großer Makel: Fertig wird der neue Windkanal erst im Jahr 2026 sein, in den kommenden beiden Saisonen werden Verstappen, Liam Lawson und Co. also noch auf die Erkenntnisse ihres Windkanals aus dem „Kalten Krieg“ angewiesen sein …
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