Der eine zeichnet mit der Kamera, der andere mit Worten: Das steirische Künstler-Duo Martin Krusche und Richard Mayr ist gemeinsam auf Reisen gegangen. Das Resultat ist eine Sammlung poetischer Reiseberichte, die nun als Buch erschienen ist.
Es ist eine lange künstlerische Freundschaft, die Autor Martin Krusche und Fotografen Richard Mayr verbindet. „Wir haben schon viele Projekte gemeinsam gemacht, vor allem auch im Verein Archipel Gleisdorf“, beschreibt Krusche. So haben sie etwa den Klein- und Flurdenkmälern der Region ein Buch gewidmet oder den Fluss Raab vom Ursprung bis zu seinem Ende in Ungarn in Wort und Bild erforscht.
Der eine zeichnet mit der Kamera, der andere mit Worten
Für den Band „An solchen Tagen“, der eben in der Grazer Edition Keiper erscheinen ist, haben sie ihre künstlerische Zusammenarbeit aber noch einmal vertieft. Beide sind gerne und viel unterwegs, beide zeichnen ihre Reisen gerne auf – der eine eben mit der Kamera und der andere mit seinen Worten. Auf einer gemeinsamen Tour entstand die Idee zu dem Buch: „Es war interessant zu sehen, wie anders er die Landschaften liest und entschlüsselt als ich und was er im Vorbeigehen alles entdeckt“, sagt Autor Krusche über den Fotografen Mayr.
Während Mayr mit seiner Kamera direkt und vor Ort auf die Natur reagiert, braucht Krusche Zeit: „Das sinnliche Erlebnis der Natur wirkt bei mir zwar physisch nach, aber vor allem gibt es einen Reflex zur Abstraktion“, sagt er.
Poetischer Reisebericht
Diese Unterschiedlichkeit der Betrachtung der Natur, hat das Duo inspiriert. Und so wurden Fotos und Texte – von gemeinsamen, aber auch einsamen Trips in die Natur – gepaart und es entstand eine Sammlung poetischer Reiseberichte in Wort und Bild, die von der Pack bis zu den Lofoten und vom Ausseerland bis in den Amazonas führt.
Aber damit ist die Arbeit des Duos noch nicht beendet: „Wir wollten unseren Dialog weiterführen, deshalb haben wir das Projekt ins Internet erweitert“, erzählt Krusche. Über QR-Codes im Buch erhält man Zugang auf diese virtuelle Erweiterung des Buches: „Dort kann man die Bilder, die im Buch in schwarz-weiß gezeigt werden, etwa auch in Farbe sehen“, erklärt Krusche.
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