Mysteriöse Sichtungen

Rätselhafte Drohnen versetzen Dänemark in Aufruhr

Ausland
04.01.2025 16:06

Rund um einen Hafen südlich von Kopenhagen sind mehrere rätselhafte Drohnen, auch von Polizisten, gesichtet worden. Auf Twitter kursiert ein Video der mysteriösen Flugkörper. 

Ein Augenzeuge habe am späten Freitagabend gemeldet, bis zu 20 größere Drohnen rund um den Freizeitboothafen der Kleinstadt Køge beobachtet zu haben, teilte die dänische Polizei mit. Eine Patrouille habe daraufhin vier davon gesehen, die letzten davon in der Nacht zum Samstag, bevor sie mit hoher Geschwindigkeit über dem Meer verschwunden seien.

Man wisse derzeit nicht, woher die Drohnen gekommen seien, was sie in dem Gebiet vorgehabt hätten und wem sie gehörten, hieß es von der Polizei. Das versuche man nun, zu ermitteln. Unter anderem der dänische Geheimdienst PET wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Dieses Video auf X geteilte Video soll die mysteriösen Drohnen zeigen

Erhöhte Wachsamkeit im Ostsee-Raum
In den nordischen und baltischen Ostsee-Anrainerstaaten herrscht momentan erhöhte Wachsamkeit und Alarmbereitschaft wegen möglicher russischer Sabotageakte. Zuletzt hatte auch die NATO angekündigt, ihre militärische Präsenz in der Ostsee zur Abschreckung zu verstärken.

In Skandinavien sind in den vergangenen Jahren immer wieder Drohnen etwa über Kraftwerken oder Flughäfen gesichtet worden, ohne dass im Anschluss Hintergründe zu Sinn und Zweck der Vorfälle bekannt wurden – oder dazu, ob staatliche Akteure oder private Drohneneigentümer dahintersteckten. Unter anderem hatten mehrere solcher unbemannten Fluggeräte im September den nächtlichen Luftverkehr am schwedischen Flughafen Stockholm-Arlanda – einem der wichtigsten Airports Skandinaviens – kurzzeitig lahmgelegt.

Die Hafenstadt Køge liegt an der Ostküste der dänischen Insel Seeland und dort an der Richtung Ostsee hinausführenden Køgebucht. In der Ostsee ist es zuletzt erneut zu mehreren verdächtigen Kabelbrüchen gekommen, zu denen derzeit Ermittlungen wegen möglicher Sabotage laufen. Verdächtigt wird ein Öltanker, der nach Einschätzung der EU zur russischen Schattenflotte gehört, mit der Russland unter anderem Sanktionen beim Öltransport umgehen will.

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