Tödlicher Irrtum
Mann hält Schwägerin für Einbrecherin und schießt!
Kellie Barnett hatte den ersten Weihnachtsfeiertag bei ihrer Schwester in Schaumburg, einer Kleinstadt außerhalb von Chicago, verbracht. Eine fatale Entscheidung. Denn ihr Schwager Daniel Garcia erschoss sie, als sie frühmorgens aufs Klo ging und auf dem Rückweg versehentlich im falschen Schlafzimmer landete.
Barnett war zu müde gewesen, um zurück zu ihrem 45 Minuten entfernten Haus in New Lenox (Bundesstaat Illinois) zu fahren. Schwester Angie bot ihr an, im Gästezimmer zu schlafen. Dieses befand sich direkt neben dem Schlafzimmer der Garcias.
Morgens um 7:15 Uhr rief Daniel Garcia den 911-Notruf und berichtete, dass er seine Schwägerin für einen Einbrecher gehalten und auf die „dunkle Gestalt“ geschossen hatte. Laut „NBC Chicago“ verriet der 52-Jährige den Beamten des Schaumburg Police Departments, dass er immer eine geladene, halbautomatische Glock-Pistole in einem Holster von seiner Seite des Bettes hängen hat.
Er gab zu, schlaftrunken einen Schatten im Schlafzimmer gesehen, seine Waffe gezogen und einen Schuss abgegeben zu haben. Barnett wurde von der Kugel in die Brust getroffen. Sie starb kurz nach der Einlieferung in die Notaufnahme des Ascension Saint Alexius Medical Centers.
Entschuldigung nicht glaubhaft
Laut der Staatsanwaltschaft von Cook County hatten die Garcias mit Barnett noch bis 3 Uhr morgens Weihnachtsfilme geschaut. Weshalb Daniel Garcias Entschuldigung, gerade mal vier Stunden später die Anwesenheit der 50-Jährigen in seinem Haus völlig vergessen zu haben, von den Behörden nicht glaubhaft erscheint. Er wurde wegen fahrlässiger Tötung eines Familienmitglieds verhaftet und sitzt bis zu seiner nächsten Anhörung am 17. Jänner vorerst ohne die Möglichkeit auf Kaution in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 14 Jahren.
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