Gemeinde pleite

Für Vereine gibt es keine Förderungen mehr

Kärnten
05.01.2025 12:00

Leere Kasse zwingt nun auch die Gemeinde Bad St. Leonhard zu einem drastischen Schritt, der vor allem das Kultur- und Vereinsleben betrifft. Der Gemeindechef hat jedoch einen (Not-)Plan.

Sparen, sparen, sparen: Die Stadtgemeinde Bad St. Leonhard hat beim Budget für dieses Jahr 80 Prozent der freiwilligen Leistungen gestrichen. Bei einem Budget von rund 12 Millionen Euro konnten nur knapp über 200.000 Euro für Projekte geplant werden.

„Es tut uns leid, aber wir mussten alle freiwilligen Leistungen streichen. Gleich ob Vereine, Blumenolympiade, Weihnachtsfeiern, Ausflüge und vieles mehr“, sagt Bürgermeister Dieter Dohr gegenüber der „Krone“. Und das ist ein bitterer Wermutstropfen für die Vereine der Gemeinde, die immerhin von den Förderungen der Kommune ihre Arbeit mitfinanzieren.

„Notwendiger Schritt“
Dieser Schritt sei laut Dohr aber notwendig gewesen, denn immerhin verschlinge der Straßenbau im kommenden Jahr zwei Millionen Euro. „Das sind dringende Projekte, die wir auch in Zukunft brauchen.“ Die Gemeinde muss insgesamt 200 Kilometer Straße verwalten. Auch die Revisorin hat die Entscheidung auf Kosten der Bürger befürwortet.

Dohr: „Ich gebe aber dafür all meine Verfügungsmittel her, da kommen wir auch auf rund 30.000 Euro, das wird für Vereine bleiben – sonst stirbt unser Kulturleben bald aus.“ Bis zum Nachtragsvoranschlag habe übrigens noch jeder Referent der Stadtgemeinde die Chance, noch weiteres Geld in seinen Referaten oder Verfügungsmittel einzusparen.

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