Bereits im März wurde ein Hund in Wien-Meidling mitgeschleift. Drei beherzte Passagiere retteten dem Vierbeiner damals das Leben (Bild). Nun kam es in der Station Jägerstraße der Linie U6 zu einem ähnlichen Unfall. Der Vierbeiner lief angeleint aus dem Zug auf den Bahnsteig, als sein Herrchen eingeschlafen war. Die Türen schlossen sich, der Zug fuhr ab. Fahrgäste bemerkten die bedrohliche Lage und wollten eingreifen.
Zug rollte trotz Notbremsung weiter
Doch trotz Notbremsung durch zwei Passagiere rollte der Zug einfach weiter. Dem nicht genug: In der Folgestation soll der U-Bahn-Fahrer jene Frau, die die Bremse betätigte, gemaßregelt haben. "Er hinderte auch den Hundebesitzer daran, sofort zurückzufahren, da er seine Personalien aufnehmen wollte", wettert Lisa G. "Wir bedauern den Vorfall, müssen aber in solchen Fällen genau klären, was vorgefallen ist", sagt Answer Lang von den Wiener Linien.
Vierbeiner überlebte nicht
Warum blieb die U-Bahn nicht sofort stehen? Lang: "Die Garnitur war offenbar schon zu weit im Tunnel. Damit die Einsatzkräfte nicht aus der dunklen Röhre Passagiere bergen müssen, fahren die Züge trotz Notbremsung bis zur nächsten Haltestelle weiter." Für den Vierbeiner kam jede Hilfe zu spät, er überlebte den Unfall nicht.
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