Sturm in Spanien

Bei den Schönen und Reichen lacht das Trainer-Herz

Jürgen Säumel und Co. entfliehen dem kalten Wetter in Graz, trainieren bis Sonntag in Marbella.

(Bild: GEPA pictures)

Abflug! Unter der andalusischen Sonne schwitzt Sturm bis kommenden Sonntag. Im noblen 5-Sterne-Hotel Kempinski in Marbella fehlt es an nichts, wird den Schwarzen jeder Wunsch quasi von den Augen abgelesen. Drei Testspiele sind geplant, bis auf Sarkaria (Klubsuche) sind alle Profis an Bord. 

Vor einem Jahr bereitete sich Sturm noch in Belek auf die Doublesaison vor. Diesmal fiel die Wahl auf Marbella, wo sich im Sommer die Schönen und Reichen tummeln. „Das Camp ist ja noch unter Andi Schicker und Chris Ilzer geplant worden, ein ausschlaggebender Grund für Spanien war das Wetter. Denn aus der Erfahrung wissen wir, dass es Anfang Jänner in der Türkei richtig schlecht sein kann. Auch die Testgegner waren entscheidend, da haben wir hier bessere Möglichkeiten“, sagt Sturms Teammanager Martin Ehrenreich. Drei Probegalopps wird man diese Woche bestreiten, mit Lugano und Grasshoppers Zürich stehen zwei Teams fest.

Ín Marbella an der Costa del Sol in Spanien findet Sturm optimale Bedingungen vor.

(Bild: stock.adobe.com)

Es ist nicht das erste Mal, dass Sturm in Marbella eingecheckt hat. Schon vor zwei Jahren war man im Nobelort, seinerzeit aufgrund des frühen Endes der Herbstmeisterschaft. Die Ilzer-Elf trainierte hier noch eine Woche bis zur Winterpause weiter. „Damals waren wir aber in einem anderen Hotel. Im Kempinski haben wir diesmal einen Trainingsplatz nur für uns allein. Wir können trainieren, wann und wie lange wir wollen, müssen ihn nicht mit einem anderen Team teilen. Diese Exklusivität ist in der Türkei manchmal nicht jene, die wir uns erwarten. Hier können wir schalten und walten, wie wir wollen, müssen auf keine anderen Mannschaften Rücksicht nehmen. Das war schon auch ein wichtiger Aspekt. Denn der Rasen ist dadurch auch in einem besseren Zustand, als wenn mehrere Teams darauf trainieren“, so Ehrenreich. 

Auch abseits des Platzes jauchzt jedes Trainer-Herz über die perfekten Bedingungen. Denn der Mannschaft von Jürgen Säumel stehen gleich zwei Fitnesscenter zur Verfügung. „Wir haben ein Gym im Hotel selbst, ein weiterer Fitnessbereich befindet sich direkt auf unserem Trainingscamp“, schwärmt der Teammanager.

„Das Camp ist ja noch unter Andi Schicker und Chris Ilzer geplant worden, ein ausschlaggebender Grund für Spanien war das Wetter. Denn aus der Erfahrung wissen wir, dass es Anfang Jänner in der Türkei richtig schlecht sein kann.

Sturms Teammanager Martin Ehrenreich

Vor zwei Jahren schwitzten Alex Prass (li.) und Co. auch bei den Schönen und Reichen.

(Bild: Pail Sepp)

Im Kempinski, wo Sturms Sport- und Ernährungswissenschaftlerin Darinka Stock wieder mit Argusaugen darauf achtet, dass die Schwarzen ja auch das richtige Essen am Teller haben, gibt es ein Wiedersehen mit Jusuf Gazibegovic. Denn der im Winter zum 1. FC Köln abgewanderte Verteidiger ist mit den „Geißböcken“ ebenfalls auf Trainingslager an der Costa del Sol.

Auch Transfer-Juwel Mika Biereth stieg am Montag in den schwarzen Jet in Richtung Meeresküste. Ob der dänische Stürmer bald seinen Lebensmittelpunkt an der Côte d‘Azur – genauer gesagt in Monaco – hat, ist weiter offen. Der Transferpoker wogt hin und her, in Spanien soll die Entscheidung fallen.