Großeinsatz der Polizei in Klagenfurt: Zeugen sahen am Sonntag zu Mittagszeit einige bewaffnete Beamte bei einem Wohnhaus in der Nähe des Spitalbergs in Klagenfurt. Auslöser waren Jugendliche, die Gegenstände auf die Straße warfen.
„Da sind einige schwer bewaffnete Beamten in der Gegend“, erzählt uns ein Vater, dessen Sohn das Geschehen über ein Fenster beobachtet. „Ich habe ihm gesagt, dass er das Haus ja nicht verlassen soll.“
Schnelle Interventionsgruppe rückte aus
Drei Jugendliche, ein 18-Jähriger, eine 17-Jährige und eine 15-Jährige kletterten gegen 11.30 Uhr in einem leerstehenden Wohnblock auf das Dach und warfen Gegenstände auf die Straße. Die Beamten rückten sofort aus, was die Jugendlichen nicht störte – sie warfen weiterhin Gegenstände runter. „Die Personen wurden mehrmals aufgefordert, den Wohnblock zu verlassen. Dieser Aufforderung kamen die sie jedoch nicht nach. Aus diesem Grund wurde der Wohnblock durch die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) betreten und durchsucht“, schildern die Beamten.
Nachdem die Sondereinheit am Dach eingetroffen war, versuchten sie die drei Jugendlichen aufzufordern, das Gebäude zu verlassen – vorerst erfolglos. „Nach mehrmaligen Zureden und Anwendung der ,Erstsprechermethode´ konnte, durch die Beamten der SIG, eine Vertrauensbasis hergestellt werden und zwei Personen verließen freiwillig das Dach“, berichtet die Polizei.
Niemand wurde verletzt
Auch der dritte Jugendliche konnte schließlich überredet werden, das Dach zu verlassen. Alle drei Störenfriede wurden vorläufig festgenommen. „Nach Abschluss der Erhebungen werden sie der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zur Anzeige gebracht“, so die Beamten weiter. Personen wurden bei dieser leichtsinnigen Aktion glücklicherweise keine verletzt.
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