Das Amt der Generaloberin der Kongregation der Barmherzigen Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul mit Mutterhaus in Zams wird nach 27 Jahren in neue Hände gegeben. Barbara Flad wird Maria Gerlinde Kätzler ablösen.
Seit 1997 hat Sr. Maria Gerlinde Kätzler mit Weitblick und mutigen Entscheidungen eine Ära des Aufbaus geprägt. Die Schwestern haben ihr immer wieder das Vertrauen ausgesprochen. Dies hat in Zeiten großer Umstrukturierungen die notwendige Kontinuität gewährleistet. Da diese Prozesse nun abgeschlossen sind, war für sie der Zeitpunkt gekommen, die Leitung geplant weiterzureichen.
Unsere Werke sind zentral und bleibend. Der Fokus richtet sich auf qualitative Weiterentwicklung mit Schwerpunkten auf Würde, Solidarität und sorgsamem Ressourcenumgang
Barbara Flad
Sr. Barbara Flad übernimmt diese Position bis zum regulären Generalkapitel 2027. Sie trägt Verantwortung sowohl für die Gemeinschaft als auch für das vom Orden als Träger geführte Unternehmen mit rund 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in medizinischen, sozialen, pädagogischen und gastronomischen Einrichtungen in Tirol, Vorarlberg, Kärnten, Südtirol und Peru.
Ziele, Visionen, Herausforderungen
Die primäre Aufgabe einer Generaloberin folgt dem Auftrag der Ordensgründer: Sorge für Mitschwestern, Bedürftige und Notleidende sowie Bildung, besonders von Frauen. Flad sieht den Orden hier auf einem guten Weg als relevanten Akteur im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen. Sie achtet besonders auf das Stärken von Gemeinschaft und Werten.
Es braucht eine hohe Achtsamkeit gegenüber den Strömungen in Gesellschaft und Politik und den Mut, Position zu beziehen für die Überzeugungen, für die wir einstehen.
Barbara Flad
Flad beschreibt die heutige Zeit als Ära des Wandels und gesellschaftlicher Umbrüche, die Resilienz und Wertebewusstsein erfordert. Sorgen bereiten ihr nationalistische Tendenzen und das Gefährden demokratischer Werte.
Um junge Frauen für das Ordensleben zu begeistern, setzt Flad auf Präsenz durch direkte Begegnungen als auch in den sozialen Medien. „Es ist entscheidend, nah bei den Menschen zu sein und niederschwellige Orte für den Austausch zu schaffen“, erklärt sie.
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