Von „längst überfälligen Entscheidungen“ spricht der ehemalige Vizekanzler und Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache im krone.tv-Live-Talk. Bei den Sozialdemokraten würden viele Pragmatiker nun verärgert sein und sich überlegen, wie man SPÖ-Chef Andreas Babler loswerden könne.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen öffnete am Sonntag rhetorisch die Türen für FPÖ-Chef Herbert Kickl, am Montag sei dieser zu Gesprächen eingeladen, kündigte Van der Bellen an. Auch der neue Obmann der ÖVP, Christian Stocker, findet überraschend versöhnliche Worte.
Der bisher eigentlich leidenschaftliche Kritiker Kickls sprach am Sonntag vor Medien von einer anderen Situation. Was ist passiert? „Manchmal braucht es offenbar einen schmerzvollen Schubser“, sagt Heinz-Christian Strache dazu im krone.tv-Live-Talk.
Der ehemalige Vizekanzler und Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache im krone.tv-Live-Talk
(Bild: krone.tv )
Der Wahlsonntag sei ja eigentlich für die ÖVP und die SPÖ schon schmerzhaft genug gewesen, so Strache. „Aber offenbar hat es damals keine Selbstreflexion gegeben. Man ist von einem Chaos ins nächste gerutscht, nur um mit allen Mitteln eine FPÖ-Regierung zu verhindern. Vielleicht hat man jetzt dazu gelernt.“ An der Glaubwürdigkeit ließe sich allerdings noch arbeiten, zumindest was Christian Stocker betreffe, so Strache.
Nehammer war auf „Irrweg“ Karl Nehammer sei auf einem „Irrweg“ gewesen, der nun beendet sei. „Er hat da die ganze ÖVP mitgezogen.“ Laut Strache sei es wohl auch der Druck des Wirtschaftsflügels der ÖVP gewesen, der nun zu groß geworden sei, „denn sonst hätte man die ÖVP gleich auflösen können.“ Wenn der Kurs sich nicht ernsthaft und nachhaltig ändere, habe man tatsächlich ein Problem.
Herbert Kickl stehe jetzt vor der Situation, den Elfmeter einzuschießen. „Verhandlungsgeschick, menschliche Qualität und Diplomatie – es liegt jetzt viel an ihm. Es kommt eine verdammt harte Aufgabe auf ihn zu. Honiglecken wird das nicht.“
Das ganze Interview mit Heinz-Christian Strache sehen Sie im Video oben.
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