Die Lokalmatadore Anna Gasser und Clemens Millauer haben am Sonntag beim Big-Air-Weltcup der Snowboarder im Klagenfurter Wörthersee-Stadion mit fünften Plätzen das Podest verpasst.
Der je zweifachen Olympiasiegerin und Weltmeisterin Gasser fehlten nach drei Finaldurchgängen mit 163,75 Punkten drei Zähler auf die Top drei, Millauer lag bei 160,75 Punkten 11,25 Zähler hinter dem Podest. Es siegten die Britin Mia Brookes (184,25) bzw. der Japaner Taiga Hasegawa (179,75).
Gasser war als Vierte der am Freitag ausgetragenen Qualifikation in die Entscheidung gegangen, in der sie zum insgesamt überhaupt erst zweiten Mal im Big Air nicht auf das Siegespodest gekommen ist. Die Premiere hatte es im vergangenen Oktober in Chur gegeben, als die Kärntnerin in der Qualifikation ausgeschieden war. Anfang Dezember ließ die 33-Jährige in Peking Rang drei folgen. Diesmal war sie nach Lauf eins auf Rang zwei gelegen, ging es im zweiten Heat defensiver an und stürzte letztlich bei einem Cab Triple 1260, da der Versuch etwas zu kurz geraten war.
Gasser kündigt Revanche am Kreischberg an
Die Favoritin der Fans zeigte sich von der Stimmung und Atmosphäre in der Arena begeistert sowie zufrieden mit Platz fünf. „Natürlich ist es schade, weil wenn ich den letzten Sprung gestanden wäre, wäre ich am Podium gestanden“, schränkte Gasser freilich ein. „Aber die drei Mädels am Podium haben es voll verdient. Ich werde versuchen, ihnen am Kreischberg das Leben schwerer zu machen. Dann stehe ich hoffentlich meinen letzten Trick.“ Damit sprach sie den für das kommende Wochenende angesetzten nächsten Heim-Weltcup an. Am Donnerstag geht es in die Qualifikation.
Millauer hatte mit Gasser mitgefiebert. „Ich habe mich so geärgert“, ließ er wissen. Über sein eigenes Abschneiden äußerte sich der 30-Jährige im ORF glücklich, zwei Tricks heruntergebracht zu haben. „Ich weiß, woran ich arbeiten muss, dass es vielleicht irgendwann weitergeht. Unser Sport wird immer noch jünger und professioneller“, sprach Millauer auch den Umstand an, dass in den Finalfeldern niemand älter als er und Gasser war.
Slopestyle-Weltmeisterin Brookes landete mit zwei Punkten Vorsprung ihren zweiten Weltcupsieg überhaupt und in Folge, indem die 17-Jährige die in der Qualifikation vorangelegenen Japanerinnen hinter sich ließ. Zweite und Dritte wurden Mari Fukada und Momo Suzuki. Der 19-jährige Hasegawa setzte sich 4,5 Zähler vor dem Italiener Ian Matteoli durch, Dritter wurde der Norweger Oyvind Kirkhus. Mit Eric Dovjak war der zweite angetretene Österreicher in der Qualifikation ausgeschieden.
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