Bedeutender Vorstoß
Moskau erobert Stadt Kurachowe in der Ost-Ukraine
Laut Angaben aus Russland haben Moskaus Truppen die Stadt Kurachowe im Osten der Ukraine eingenommen.
Russische Einheiten hätten „den größten Ort im südwestlichen Donbass vollständig befreit“, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Montag im Onlinedienst Telegram. Die Einnahme Kurachowes wäre nach Monaten stetiger russischer Geländegewinne in der Region ein entscheidender Vorstoß für Moskau.
12.000 von 15.000 Soldaten sollen gefallen sein
Russland berichtete weiters, die Ukraine hätte 15.000 Soldaten in der Stadt stationiert gehabt. 12.000 der Kämpfer seien gefallen, zudem seien 40 Panzer zerstört worden. „Während der zweimonatigen Kämpfe in der Nähe von Kurachowe beliefen sich die täglichen Verluste der ukrainischen Streitkräfte auf durchschnittlich 150 bis 180 getötete und verwundete Militärangehörige“, ließ das Verteidigungsministerium wissen.
Kreml will nun „in beschleunigtem Tempo“ erobern
Die Einnahme des „wichtigen Logistikzentrums“ Kurachowe ermögliche es, die restliche Region Donezk „in beschleunigtem Tempo“ zu erobern, so das Verteidigungsministerium in Moskau weiter. Die Industriestadt, in der vor Beginn der russischen Offensive im Februar 2022 rund 22.000 Menschen lebten, liegt an einem Stausee, an dessen Ufer auch ein Kraftwerk steht. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die ukrainischen Streitkräfte hätten aus der Stadt ein „stark befestigtes Gebiet mit einem gut ausgebauten Netz von lange bestehenden Feuerstellungen und unterirdischen Kommunikationsverbindungen“ gemacht.
Russland hatte in den vergangenen Monaten sein Vorrücken in der Ostukraine beschleunigt, um vor der Vereidigung Donald Trumps zum US-Präsidenten am 20. Jänner so viel Boden wie möglich gutzumachen. Trump hatte angekündigt, den fast drei Jahre andauernden Konflikt schnell beenden zu wollen, ohne allerdings konkrete Vorschläge für eine Waffenruhe oder ein Friedensabkommen zu nennen.
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