Positives Beispiel

Wie Inklusion am Arbeitsplatz funktionieren kann

Kärnten
06.01.2025 15:30

Kärnten ist im Österreichvergleich Spitzenreiter im Bereich der beruflichen Inklusion – rund ein Drittel der Betriebe unseres Bundeslandes beschäftigen bereits beeinträchtigte Menschen. Ein Positivbeispiel holt die „Krone“ vor den Vorhang.

Die 35-jährige Klagenfurterin Viola Reuther fand über das „ChancenForum“ von autArK ihren Weg an ihren heutigen Arbeitsplatz, mittlerweile ist sie ein fester Bestandteil des Teams: „Ich habe davor eine Lehre zur Friseurin begonnen, das hat mir aber nicht gefallen“, erzählt Reuther im „Krone“-Gespräch. Weil sich die Jobsuche als schwierig herausstellte, kam sie zum „ChancenForum“; ein Programm, das die Inklusion am Arbeitsplatz fördern soll.

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Der Umgang miteinander ist sehr freundschaftlich – ich arbeite schon fast seit sechs Jahren im Katzencafe.

Viola Reuther (35) aus Klagenfurt

„In den ersten drei Jahren hat Viola 19 Stunden pro Woche bei mir gearbeitet – versichert und bezahlt wurde sie von autArK“, erklärt Verena Kulterer, Chefin vom Katzencafe in Klagenfurt, wo Viola nun bereits seit fast sechs Jahren als Gastronomie-Mitarbeiterin tätig ist. „Nachdem ich sie kennengelernt habe, wollte ich es probieren – natürlich musste ich mir als Unternehmerin auch Gedanken machen, wie ich Viola in meine Firma am besten eingliedern kann“, so Kulterer. Dabei halfen auch die regelmäßigen Gespräche der autArK-Betreuer und -Assistenten.

Viola arbeitet besonders gerne im Service. (Bild: Katzencafe)
Viola arbeitet besonders gerne im Service.

Übernahme nach Ende der Laufzeit
Die 35-Jährige fühlt sich im Café und im Team gut aufgenommen: „Der Umgang miteinander ist sehr freundschaftlich“, so Reuther, die hauptsächlich im Service arbeitet und ihre Arbeitsleistung derart gesteigert hat, dass sie schließlich übernommen wurde: „Nach drei Jahren herrscht zwar keine Übernahmepflicht vom Programm, aber weil Viola immer eine Bereicherung für uns war, habe ich sie nach Abschluss der Laufzeit selbst angestellt“, schildert die Gastronomin stolz.

Generell rät sie allen Unternehmern, Inklusion im eigenen Betrieb zu leben: „So kommt es zu einem Umdenken in der Firma, man wird flexibler und lässt strenge Strukturen los.“

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