Eine Tragödie mit zwei Verkehrstoten ereignete sich am Dreikönigstag im Waldviertel (NÖ). Das eigentliche Drama fing aber schon früher an: Die Ehefrau eines der beiden Unfalllenker alarmierte kurz zuvor die Polizei, die auch sofort anrückte.
„Am Feiertag um 8.20 Uhr morgens fahren auf der wenig befahrenen Bundesstraße zwei Autos frontal zusammen? Schwer zu glauben“, hieß es gleich mehrfach aus dem Waldviertel.
Frontalkollision forderte zwei Todesopfer
Und dennoch: Eine Frontalkollision, die zwei Pkws im wahrsten Sinne des Wortes zerfetzte und zwei Todesopfer forderte, gab es Montagmorgen gegen 8.20 Uhr zwischen Groß Rupprechts und Kurzschwarza im Gemeindegebiet von Vitis. Dabei verloren ein 61-Jähriger aus dem Bezirk Zwettl und ein 44-Jähriger aus dem Bezirk Gmünd ihr Leben, nachdem der 61-Jährige laut Polizei mit seinem Wagen in den Gegenverkehrsbereich geraten sein dürfte.
„Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge von der Fahrbahn geschleudert und kamen im Straßengraben zum Stillstand. Sowohl der 61-Jährige als auch der 44-Jährige erlagen noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte der 61-Jährige in suizidaler Absicht gehandelt haben“, heißt es von der Landespolizeidirektion Niederösterreich.
Schlimme Vorboten ...
Bereits vor dem Katastrophenunfall kündigte sich die Tragödie aber schon an. Denn die Ehefrau hat kurz vor der Kollision die Polizei alarmiert: Ihr Mann hätte Selbstmordabsichten geäußert und wäre mit dem Auto losgefahren. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung nach dem 61-Jährigen ein. Wenig später gab es bereits die Meldung vom Horrorcrash und daraufhin auch die Gewissheit, dass es sich um den gesuchten Mann handelte.
Ob es sich tatsächlich um Absicht handelt, ist derzeit noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. In seiner Heimatregion sorgte ein Posting in sozialen Medien des Erkrankten schon wenige Tage zuvor für Aufsehen: Er bat darin seine Freunde um Gebete für ihn, er sei im Krankenhaus und fühle sich miserabel.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.