Die meisten heimischen Wintersportorte blicken auf ein überragendes Weihnachtsgeschäft zurück. Tirol war besonders gut gebucht. Dennoch sieht Tourismuslandesrat Mario Gerber (ÖVP) Betriebe zum Teil extrem unter Druck.
Gute Schneelage, ausgebuchte Häuser, perfektes Winterwetter – die Weihnachtsferien waren für Tirols Tourismus rundum ein Erfolg. Vor allem aus Deutschland war der Zustrom an Urlaubern riesig.
„Wintersaison erfolgreich angelaufen“
„Trotz massiver Herausforderungen wie der Wirtschaftskrise auf unserem wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland ist die Wintersaison erfolgreich angelaufen“, resümierte Tourismuslandesrat Mario Gerber (ÖVP) dieser Tage bei einem Branchentreffen in Innsbruck.
Auch für die kommenden Monate sind Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler optimistisch. Skiurlaub in Tirol bleibt trotz Teuerung begehrt.
Die Übernachtungs-, Restaurant- und Liftpreise sind zuletzt deutlich gestiegen. Dennoch sieht Gerber die Betriebe enorm unter Druck: „Die deutlich gestiegenen Kosten bei Wareneinsatz, Energie und Löhnen wirken weiterhin massiv und lassen sich in vielen Fällen nicht auf die Preise umlegen. Da bleibt unterm Strich zu wenig übrig, die Ertragslage ist angespannt.“
„Bevölkerung muss Belastung tragen“
Für Planungssicherheit will sich Gerber 2025 einsetzen. Etwa beim Saisonier-Kontingent, das jedes Jahr sehr kurzfristig bewilligt werde. Auch den Erhalt der Einheimischentarife nennt der Tourismuslandesrat als ein Ziel: „Unsere Bevölkerung muss die Belastung tragen, die der Tourismus da und dort in Spitzenzeiten auslöst. Einheimischentarife helfen, die Tourismusakzeptanz abzusichern und unsere Branche zukunftsfähig weiterzuentwickeln.“
Seiler sieht im neuen Preis- und Buchungsmonitoring der Tirol Werbung ein wichtiges Werkzeug, um Auslastungen zu verbessern, Wertschöpfung zu erhöhen und Gästeströme besser zu lenken. Bei der Ski-WM in Saalbach will die Tirol Werbung einmal mehr für Bergurlaub die Werbetrommel rühren.
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