Der US-Kongress hat den Sieg des Republikaners Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl offiziell bestätigt. Das war die letzte große Wegmarke vor Trumps Vereidigung am 20. Jänner.
Vizepräsidentin Kamala Harris, die bei der Wahl gegen Trump angetreten war, gab das amtliche Endergebnis in einer Sitzung am Montag bekannt. Diesmal zweifelte niemand den Ablauf der Wahl und deren Ausgang öffentlich an. Auch bei der Sitzung im Parlament gab es keine Einsprüche oder Störaktionen.
Für die Demokratinnen und Demokraten ist der Nachgang der jüngsten Wahl eine Gelegenheit, sich als Gegenentwurf zu den Republikanerinnen und Republikanern zu präsentieren und zu beweisen, dass sie dem demokratischen Prozess vertrauen und ihn anerkennen.
Keine direkte Wahl
In den USA werden die Präsidentin oder der Präsidentin nicht direkt vom Volk gewählt. Die Stimmen der Wählerinnen und Wähler entscheiden, wie das Wahlkollegium zusammengesetzt wird, das seine Stimme dann abgibt. Jeder Bundesstaat hat eine bestimmte Zahl von Stimmen in dem 538-köpfigen Gremium aus Wahlleuten zu vergeben. Für einen Sieg ist die Mehrheit der Wahlleute nötig.
Trump sicherte sich bei der Wahl Anfang November 312 Stimmen der Wahlleute, Harris kam auf 226. In der Kongresssitzung am Montag wurden die Resultate verlesen und gezählt.
Trump will Angreifer begnadigen
Am 6. Jänner 2021, als Bidens damaliger Wahlsieg bestätigt werden sollte, hatten Randalierende Sicherheitsbarrikaden am Kapitol durchbrochen. Sie drangen in Sitzungssäle und Büros ein, prügelten Sicherheitskräfte nieder. Fünf Menschen kamen dabei ums Leben.
Trump, der die Menschen aufgehetzt hatte, hat im Wahlkampf angekündigt, die Randalierenden begnadigen zu lassen. Sie seien „politische Gefangene“, der 6. Jänner ein „Tag der Liebe“ gewesen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.