Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat am Montag seinen Rücktritt angekündigt (siehe Video oben). Der künftige US-Präsident Donald Trump hat daraufhin vorgeschlagen, dass Kanada doch mit den USA fusionieren solle. Dann gäbe es keine Zölle und die Steuern würden deutlich sinken.
Das schrieb Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social. „Zusammen – was wäre das für eine großartige Nation“. Der Politiker hatte Ende November angekündigt, die Importe aus Kanada mit einem Zollsatz von 25 Prozent zu belegen.
Nach einem Treffen mit Trudeau in seinem Privatanwesen in Florida spottete der Rechtspopulist, dass er mit einem Gouverneur gemeinsam zu Abend gegessen habe. In den USA ist das die Amtsbezeichnung für die Regierungschefinnen und Regierungschefs der einzelnen Bundesstaaten. Trump sagte, Kanada solle 51. US-Bundesstaat werden, wenn es die erhöhten Zölle nicht verkraften könne. Seine Expansionspläne reichen noch weiter: Er erklärte bereits, die dänische Insel Grönland kaufen und den Panamakanal unter seine Kontrolle bringen zu wollen.
Wie geht es nach Rücktritt weiter?
Kanada ist das flächenmäßig zweitgrößte Land der Erde und hat ungefähr 40 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Wie berichtet, hat Premierminister Justin Trudeau am Montag seinen Rücktritt als Parteivorsitzender der Liberalen und als Regierungschef angekündigt. Er will noch so lange im Amt bleiben, bis die Nachfolge geklärt sei.
Wie und wann seine Partei intern eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger bestimmen wird, blieb zunächst unklar. Die nächste reguläre Parlamentswahl wäre im Herbst, mit einem Misstrauensvotum könnte aber eine Neuwahl erzwungen werden. Für Mittwoch ist eine Krisensitzung der liberalen Fraktion angesetzt.
Trudeau wurde immer wieder öffentlich zum Rücktritt aufgefordert – wegen schlechter Umfragewerte. Viele Menschen werfen ihm vor, seine Versprechen nicht gehalten zu haben. So seien etwa die Preise zu stark gestiegen und es gebe zu wenig Wohnraum im Land.
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