„Küh“ lobt Austrianer

Klagenfurts Neuer „hatte Angebot von Barcelona“

(Bild: GEPA)

Austria Klagenfurt hat zum Trainingsstart zwei neue Gesichter dabei. Einer davon erhielt schon Lob von WAC-Coach Kühbauer. Wegen des anderen trat ein Trainer gar schon zurück. „Hinti“ und Owusu (der fast nichts kostet!) sind spielberechtigt. Am Transfermarkt wird aber weiter gesucht. 

Wenn Coach Pacult am Dienstag auf den Sportpark-Kunstrasen bittet, sind auch zwei neue Gesichter beim Trainingsauftakt dabei: Keanan Bennetts und Steven Juncaj, jeweils Flügelspieler.

Claudio Trevisan, Sportchef der „Kärntner Krone“, befasst sich in diesem Artikel mit der Austria Klagenfurt.

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

„Der Bursche kann was“
Bennetts, der die englische, deutsche und nigerianische Staatsbürgerschaft besitzt, ist dabei der interessantere Mann. Bei Tottenham ausgebildet, bei Gladbach 47 Bundesliga-Minuten gesammelt und seit Sommer vereinslos, lief der 25-Jährige im Herbst beim WAC auf Probe. Bei welchem ihn Wolfsbergs Trainer Didi Kühbauer auch lobte: „Der Bursche kann was!“ Der Transfer scheiterte nur, weil auf der linken Flügelposition kein Bedarf bestand.

Keanan Bennetts (li.) spielte schon beim WAC vor

(Bild: Pessentheiner Florian/f. pessentheiner)

Wie Irving und Karweina
Und weil Bennetts den gleichen Manager wie Karweina und Irving hat, landete er mit einem Vertrag bis Saisonende in Klagenfurt.

Vater hat Anteile mehrerer Klubs
Nur ein Mann für die Kaderbreite ist der US-Amerikaner Juncaj, der bis zuletzt für NS Mura in Sloweniens 1. Liga spielte, dort seinen Vertrag auflöste, nun ablösefrei kam. Das Gute: Finanziell ist der Deal für Violett überhaupt kein Risiko. Zumal sein Vater George, ein internationaler Unternehmer, mit Austrias Hauptgesellschaft SEH zusammenarbeiten soll. Davor hatte dieser jedenfalls Anteile von NS Mura, ND Gorica (beide Slo) und HNK Rijeka (Kro) gekauft, ist Eigentümer von Michigan Stars (USA) – und behauptete einmal in einer Pressekonferenz: „Steven war als Kind einer der ersten Amerikaner, die ein Angebot von Barcelona erhalten haben.“

Ein Trainer trat wegen Steven Juncaj zurück.

(Bild: zvg)

„Deshalb trat ich zurück“
Steven Juncajs Ex-Trainer Zeljko Sopic hatte ’23/24 bei Rijeka jedenfalls keine Freude mit ihm. „Er hatte nicht genug Qualität, hätte nach keinem Kriterium Teil des Kaders sein dürfen. Ich verstehe, wenn man privates Kapital einsetzt. Aber sie wollten, dass er spielt, deshalb trat ich zurück“, so Sopic in kroatischen Medien.

Darum kostet Owusu so gut wie nichts
Freilich stehen heute auch die nun spielberechtigten Martin Hinteregger und Denzel Owusu im Training – bei Zweiterem spart man sich dank eines Manager-Deals übrigens fast gänzlich das Gehalt. Testpiloten werden keine erwartet. Ein Stürmer – am ehesten auf Leihbasis – wird noch gesucht.