Im Ausnahmezustand

Heftiger Wintersturm traf die USA: mehrere Tote

Ausland
07.01.2025 09:29

Ein gewaltiger Wintersturm hat weite Teile des Ostens der Vereinigten Staaten mit Schneefall und Glätte überzogen. Mindestens fünf Menschen kamen bei sturmbedingten Unfällen ums Leben. Viele Behörden und Schulen bleiben geschlossen, Menschen haben sich mit Vorräten eingedeckt. Rekordschnellfall wird erwartet. In sechs Bundesstaaten wurde Notstand ausgerufen.

Von Ohio bis zur Hauptstadt Washington waren am Montag Millionen US-Bürger betroffen und in ihrem Arbeitsalltag oder bei ihren Reisevorhaben behindert. In neun Bundesstaaten waren rund 350.000 Menschen ohne Strom, darunter Missouri, Kentucky und Virginia. 

Tausende Flüge gestrichen
Nach Angaben der Websites FlightAware und Poweroutage.us wurden mehr als 1800 Flüge gestrichen, Hunderte weitere hatten Verspätung. Mancherorts wurde mit einem Temperatursturz bis minus 18 Grad Celsius gerechnet.

Tausende Flüge wurden aufgrund der Wettersituation gestrichen. (Bild: AFP )
Tausende Flüge wurden aufgrund der Wettersituation gestrichen.

Die Gouverneure von Kentucky, Missouri, Virginia und Maryland riefen in ihren Bundesstaaten den Notstand aus und forderten die Einwohner auf, zu Hause zu bleiben.

Washington schneebedeckt
Warnungen gelten auch für die Hauptstadt Washington. In den vergangenen Tagen war es dort schon kalt, aber trocken. In der Früh wachten die Menschen dann in einer schneebedeckten Stadt auf.

Angesichts der Warnungen hatten sich einige bereits vor Tagen mit Konserven eingedeckt, wie am Wochenende in Supermärkten zu sehen war. Beim nationalen Wetterdienst heißt es, an abgelegenen Stellen könne der Schnee bis zu 40 Zentimeter hoch werden. Bundesbehörden bleiben geschlossen.

Washington versinkt im Schnee (Bild: 2025 Getty Images)
Washington versinkt im Schnee
Warnungen gelten auch für die Hauptstadt Washington. In den vergangenen Tagen war es dort schon kalt, aber trocken. In der Früh wachten die Menschen dann in einer schneebedeckten Stadt auf. (Bild: 2025 Getty Images)
Warnungen gelten auch für die Hauptstadt Washington. In den vergangenen Tagen war es dort schon kalt, aber trocken. In der Früh wachten die Menschen dann in einer schneebedeckten Stadt auf.

Zahlreiche Schulen geschlossen
Die Polizei meldete landesweit Hunderte Autounfälle auf glatten Straßen, viele Fahrer saßen zudem im Schneetreiben in ihren Wagen fest. „Bitte, bitte, bitte, bleiben Sie zu Hause! Das ist nicht die Zeit, um sich die Landschaft anzuschauen“, warnte eindringlich ein Beamter der Autobahnpolizei in Kansas. Zahlreiche Schulen blieben vorsorglich geschlossen.

Zitat Icon

Wir sehen da draußen viel zu viele Unfälle von Menschen, die nicht auf der Straße zu sein brauchen. Bleiben Sie drinnen.

Kentuckys Gouverneur Andy Beshear

Rekordschneefall erwartet
Besonders hart traf es Kansas und Missouri, wo bis zu 25 Zentimeter Schnee fielen. In einigen Regionen sei der heftigste Schneefall in einem Jahrzehnt zu erwarten, hieß es vom Wetterdienst. Die Menschen müssten sich auf „erhebliche Beeinträchtigungen des täglichen Lebens“ einstellen, etwa durch Blitzeis. Mancherorts seien zehn Grad minus gemessen worden – mit Temperaturstürzen von bis zu 15 Grad. In Kentucky blieben sogar Schneepflüge und andere Einsatzfahrzeuge stecken.

(Bild: AP)

Notstand in mehreren Bundesstaaten
Um mehr Mittel bereitstellen und notfalls die Nationalgarde zur Unterstützung der Rettungsdienste einsetzen zu können, erklärte Gouverneur Andy Beshear für Kentucky den Notstand. Dieser galt auch in sechs weiteren Bundesstaaten: Virginia, West Virginia, Arkansas, Missouri, Maryland und Teilen New Jerseys.

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