Seit Trump vor der Tür steht, wird intensiv über Wege aus dem Ukraine-Krieg diskutiert. Das gilt besonders für die Ukraine selbst. Zelenskij ließ jetzt durchblicken, er könne sich einen Verzicht auf Gebiete vorstellen, wenn die Ukraine im Gegenzug NATO-Mitglied wird.
Das wird mit Trump nicht möglich sein, doch ohne Sicherheitsgarantien für die Ukraine wird eine Lösung auch nicht möglich sein. Der nächste US-Präsident hält das für eine Aufgabe der Europäer. Zelenskij wiederum, eingedenk der Wackelhaltung der Europäer, hält Sicherheit ohne die USA für nicht möglich.
Neutralität, wie sie die Österreicher lieben, ist für die Ukraine keine Lösung. Ganz einfach: Die Ukraine war neutral gewesen, bis sie 2014 von Russland erstmals überfallen wurde.
Der Teufel steckt im Detail: Auf welche Gebiete könnte die Ukraine verzichten? Russland hat jetzt 18 Prozent der Ukraine besetzt, beansprucht aber darüber hinaus die Ostukraine in ihren Provinz-Grenzen: das alte Neu-Russland des Zarenreichs. Außerdem solle die „Rest-Ukraine“ unter dem Tarnnamen Neutralität ein Satellitenstaat werden. Ob Trump das alles versteht? Wie auch immer: Die Menschen in der Ukraine werden die Sorgen nicht los, dass ein Diktatfrieden bevorsteht, den ihr Land noch teuer wird bezahlen müssen.
Kaiserin Maria Theresia wird der Spruch zugeschrieben: „Besser ein mittelmäßiger Frieden als ein glorreicher Krieg.“
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