Und wieder ist es nichts geworden mit der Beförderung bei Red Bull: Yuki Tsunoda muss bei den Racing Bulls bleiben und gesteht: „Ich denke, zum Teil ist es gewissermaßen auch mein eigener Fehler, weil ich nicht dazu in der Lage war sofort im ersten Jahr zu performen.“
Bei Red Bull fiel die Wahl auf Liam Lawson, der in der kommenden Saison den Platz neben Max Verstappen einnehmen wird. Ausschlaggebend für die Entscheidung war vor allem das Potenzial des Neuseeländers, das nach erst elf Grand-Prix-Starts teamintern höher eingeschätzt wird als das von Tsunoda, der bereits vier volle Jahre in der Formel 1 fährt.
Imageschaden
„Ich denke, zum Teil ist es gewissermaßen auch mein eigener Fehler, weil ich nicht dazu in der Lage war sofort im ersten Jahr zu performen“, räumt der 24-Jährige im Interview mit „Autosport“ ein. „Es hat nun mal ein bisschen ein Image kreiert, wer ich bin. Obwohl ich [2024] gut performt habe, habe ich nicht das Gefühl, dass ich dafür so viel Anerkennung erhalte wie vielleicht andere Fahrer, aber es ist, wie es ist. Ich tue einfach, was ich tue, performe gut, und beweise ihnen das Gegenteil“, so Tsunoda.
In den letzten zwölf Monaten habe sich seine Kommunikation wesentlich verbessert, „vor allem auch meine Sprache am Funk“, erklärt der vormals für seine Wutausbrüche bekannte Japaner. „Die Ruhe hat sich sicher verbessert, auch mein technisches Feedback, und ich bin fokussierter. Ich konnte die Verbesserung übers Jahr definitiv spüren und damit bin ich sehr happy.“
Bei den Racing Bulls fühlt er sich aber nach wie vor wohl: „Vom Team fühle ich große Unterstützung. Sie haben jedes Rennwochenende genau verstanden, was los war und sie haben definitiv viel Vertrauen in mich. Das zählt am meisten und ich danke ihnen wirklich für all diese Bemühungen.“
In der kommenden Saison bekommt Tsunoda den Formel-2-Vizemeister Isack Hadjar als Teamkollegen. Bleibt abzuwarten, ob er sich gegen den Rookie durchsetzen kann – und wie die Zukunft von Tsunoda aussehen wird …
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