Hängende Köpfe bei den deutschen Skispringern nach einer enttäuschenden Vierschanzentournee. Pius Paschke, der zu Weihnachten noch den Gesamtweltcup anführte und am Ende nur Sechster wurde, zieht ein ernüchterndes Fazit.
„Ein paar Sachen waren nicht schlecht“, sagte der DSV-Adler gegenüber RTL/ntv. „Aber dass zum Beispiel ein Stefan Kraft so gut springt, dafür kann ich auch nichts. Das muss man ehrlich sagen.“
Kraft sei in Titisee-Neustadt (Mitte Dezember, Anm.) noch nicht so gesprungen wie jetzt. „Und ein Jan Hörl oder ein Daniel Tschofenig waren auch noch nicht so konstant, wie jetzt bei der Tournee“, sagte der 34-Jährige. „Das sind Sachen, die kann man nicht beeinflussen.“
DSV-Trainer Stefan Horngacher resümierte: „Man hat relativ schnell gesehen, dass Österreich übermächtig ist. Sie haben einfach alles dominiert und das war nicht nur für uns schwer, sondern auch für alle anderen Nationen, dort heranzukommen. Das ist niemanden gelungen. So gesehen müssen wir den sechsten Platz von Paschke als sehr positiv sehen.“
DSV hält an Horngacher fest
Sorgen um seinen Job muss sich der 55-jährige Tiroler aber nicht machen, wie DSV-Sportdirektor Horst Hüttel in Bischofshofen betonte. „Die Trainerfrage stellt sich im Moment für uns überhaupt nicht. Er hat unser volles Vertrauen“, so Hüttel und verwies auf „einen unbefristeten Vertrag“. Horngacher betreut die deutschen Springer seit 2019. Unter ihm gewann die Mannschaft zahlreiche Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen. Bei der Vierschanzentournee wartet der Deutsche Skiverband dagegen seit Sven Hannawalds Triumph 2002 auf den Gesamtsieg.
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