Für mehr Sicherheit

Wiener Hunde-Streife zieht positive Bilanz

Das Zusammenleben zwischen Hund und Mensch in der Stadt ist nicht immer konfliktfrei. Geltende Regeln werden seit letztem Jahr von einem eigenen Team kontrolliert. 

(Bild: stock.adobe.com/Dusan Petkovic - stock.adobe.com)

Knapp 60.000 Hunde leben offiziell in Wien, das als besonders tierfreundlich und insbesondere hundefreundlich gilt. Das „Wiener Hunde-Team“ ist eine neue Initiative der Stadt, die seit letztem Jahr die Aufmerksamkeit der Hundehalter für ein tierschutzgerechtes und rechtskonformes Verhalten erhöhen soll. 

Dieses Team hat im vergangenen Jahr einen wichtigen Beitrag zum harmonischen Zusammenleben von Hundebesitzern und Nicht-Hundebesitzern geleistet. 2024 gegründet, hat das Team unter der Leitung des Veterinäramts mit einem umfangreichen Beratungs- und Kontrollangebot sowohl Bürger als auch Hundehalter unterstützt.

Stadtrat Jürgen Czernohorszky präsentiert mit MA60 Leiterin Ruth Jily (re.) die neue Beratungs- und Aufklärungsinitiative der Stadt Wien. 

(Bild: klemens groh)

„Das Wiener Hunde-Team ist ein voller Erfolg! Es bietet den Wienerinnen und Wienern einen ausgezeichneten Service, der sehr gut angenommen wird“, freut sich Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky. Das Team setzte einen klaren Schwerpunkt auf Beratung und Aufklärung, insbesondere zu Themen wie Hundehaltung, Leinen- und Maulkorbpflicht sowie den Vorschriften zur Registrierung und Kennzeichnung von Hunden.

Bilanz der Hunde-Patrouille

• Im vergangenen Jahr führte das Team an 375 Standorten rund 3.400 Beratungen durch.
• Häufige Themen waren das Chippen und die Registrierung von Hunden, aber auch Hundeerziehung, Hundeverbotszonen und das Reinhaltegesetz.
• Die Beratungen fanden vor allem an Orten statt, an denen Hundebesitzer häufig auf Probleme stoßen.

Neben der Beratung nahm das Wiener Hunde-Team auch verstärkt Kontrollen im öffentlichen Raum vor. Insgesamt wurden über 2.400 Hunde überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass rund 21 Prozent der geprüften Hunde nicht korrekt registriert waren. Zudem wurden bei etwa 312 Tieren Verstöße gegen die Leinenpflicht festgestellt, und in zahlreichen Fällen wurden Hunde in verbotenen Zonen oder ohne gültige Hundeabgabe angetroffen.

In 543 Fällen wurde keine Hundeabgabe gezahlt. Aufgrund dieser Verstöße wurden bereits 42 Anzeigen erstattet, darunter Fälle von unregistrierten Hunden oder Listenhunden ohne entsprechenden Hundeführschein.

„Die Arbeit des Wiener Hunde-Teams trägt maßgeblich dazu bei, das Miteinander in der Stadt zu verbessern“, so Ruth Jily, Leiterin des Veterinäramts. Auch im kommenden Jahr wird das Team seine Präsenz in Wien weiter verstärken, um für noch mehr Sicherheit und Aufklärung im Bereich Hundehaltung zu sorgen.