Fettes, Süßes

Nach Faschingskrapfen drohen Verdauungsprobleme

Wer kann da schon widerstehen: Faschingskrapfen

(Bild: ANDREAS TROESTER)

Traditionell gehören zu den Festlichkeiten köstliche Leckereien wie Faschingskrapfen, aber auch Alkohol. Hie und da eine süße Schlemmerei ist erlaubt, aber wer ständig über die Stränge schlägt, der muss nicht nur mit Magen-Darm-Problemen rechnen, er belastet auf Dauer auch die Leber.

Krapfen sind wahre Kalorienbomben! Sie bestehen in der Regel aus einem frittierten Hefeteig, der mit Marmelade, Vanillecreme oder Schokolade gefüllt ist. Der hohe Fettgehalt, vor allem durch das Frittieren, und die Zuckerlastigkeit sind aus ernährungsphysiologischer Sicht problematisch – insbesondere für die Leber. Diese wird durch das Überangebot stark belastet.

Zu viel Zucker wird in der Leber nämlich in Fett umgewandelt und kann auf Dauer zu einer sogenannten nicht-alkoholischen Fettleber führen. Auch das Übermaß an gesättigten Fetten, die beim Frittieren entstehen, wirken sich auf das Entgiftungsorgan negativ aus.

Neben den Faschingskrapfen ist der übermäßige Konsum von Alkohol während der Faschingszeit ein weiterer Faktor, der die Leber stark beansprucht. Alkohol wird in der Leber abgebaut, wobei dieser Prozess sowohl Energie als auch bestimmte Enzyme in Anspruch nimmt. Ein einmaliger, hoher Alkoholkonsum beim Faschingsfest mag zwar vorübergehend keine schwerwiegenden Schäden verursachen, jedoch kann regelmäßiger oder übermäßiger Konsum zu einer sogenannten alkoholischen Fettleber führen.

So entlastet man das Verdauungssystem
Achten Sie in den Tagen nach den Feierlichkeiten auf ausgewogene und leberfreundliche Ernährung. Dazu gehören zum Beispiel Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Fisch und Nüsse. Diese unterstützen die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit.

Wenn Sie alkoholische Getränke konsumieren, versuchen Sie, nach den Festtagen regelmäßig alkoholfreie Tage einzulegen. Trinken Sie reichlich Wasser und Kräutertees. Diese Pause ermöglicht es der Leber, sich wieder zu regenerieren.