Bayern-Spielerin Sarah Zadrazil kann auf einen erfolgreichen Herbst zurückblicken. Gewonnen ist aber noch nichts. In der Liga, im Pokal und in der Champions League wollen die Münchnerinnen noch lange um Titel mitspielen. Im Nationalteam soll es wieder bergauf gehen.
Kommenden Sonntag startet die deutsche Frauen-Bundesliga ins Frühjahr. Für die Bayern geht es gleich zum Auftakt nach Leipzig. Um vorne dabei zu bleiben, brauchen die Münchnerinnen einen Sieg. Denn die Liga ist an Spannung kaum zu überbieten. Eintracht Frankfurt führt punktegleich mit Bayern und Leverkusen die Tabelle an, nur einen Zähler dahinter steht Wolfsburg. „Ich glaube, es war selten so spannend. Normalerweise waren immer Wolfsburg und wir vorne weg. Es macht die Bundesliga sehr spannend. Das spricht auch für die Liga“, weiß Bayerns Mittelfeldmotor Sarah Zadrazil. Die 31-Jährige freut es, dass die Mannschaften enger zusammenrücken, die Qualität ansteigt. Jedoch gibt sie auch zu: „Am Ende hoffe ich trotzdem, dass wir uns durchsetzen.“
Wichtige Spiele bereits im Februar
„Wir sind selbst Schuld gewesen in der Hinrunde, haben ein-, zweimal nicht unsere Leistung erbracht“, hadert Zadrazil ein wenig. Dennoch können die Bayern zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf sein. Denn neben der Liga sind auch in der Champions League und im Pokal noch voll im Rennen um den Titel. In der Königsklasse erfährt man am 7. Februar den Gegner im Viertelfinale, im DFB-Pokal geht es am 12. Februar gegen Frankfurt um den Einzug ins Halbfinale. „Das wird eine sehr intensive Rückrunde. Aber ich freue mich, wenn es wieder losgeht.“ Um voll im Saft zu stehen, schufteten die Münchnerinnen eine Woche im Trainingslager in Sevilla. Am Wochenende schaute Zadrazil beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel vorbei.
Bezüglich Nationalteam gab es Dienstag für Zadrazil spannende Neuigkeiten: Die Österreicherinnen werden künftig von ihrem Salzburger Landsmann Alexander Schriebl gecoacht. Mit ihm soll es mit dem Damenteam wieder bergauf gehen. Damit soll der Frauenfußball im Land wieder einen Aufwind erleben: „Ich glaube, das ist in Österreich generell so, dass die Euphorie mit dem Erfolg kommt und wenn der Erfolg nicht da ist, ist der Hype relativ schnell wieder weg. Das müssen wir uns schon ankreiden, dass wir es nicht zur WM geschafft haben. Dadurch ist auch die Aufmerksamkeit weniger“, analysiert „Zadi“.
Die Entwicklung in Österreich empfindet sie dennoch für gut. Mit dem Einstieg von Red Bull bei Bergheim tut sich wieder etwas. „Ich glaube, dass sich auf Vereinsebene einiges tut in Salzburg. Red Bull hat große Pläne. Ich glaube schon, dass der Frauenfußball immer mehr Anerkennung bekommt.“ Ob sie sich dadurch eine Rückkehr nach Österreich, nach Salzburg vorstellen kann? „Ich bin bei Bayern sehr glücklich. Man merkt auch, dass der Verein immer mehr will, er mehr investiert. Aber man weiß nie was kommt.“
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