Neuland nach Siegen

Vor heißer Weltcup-Phase Apres-Ski-Lied produziert

Auch auf der Streif in Kitzbühel machten Veronika und Elisabeth Aigner vergangenes Jahr eine gute Figur.

(Bild: APA/EXPA/ JOHANN GRODER)

Gold in Peking, WM-Titel, mehrere Kristallkugeln. Auf der Piste feierten diese österreichischen Ski-Asse schon große Erfolge. Abseits davon betraten sie jetzt Neuland, indem sie ins Musikgeschäft einstiegen und vor der heißen Weltcupphase ein Apres-Ski-Lied produzierten. Fix ist: Jeder kann sofort mitgröhlen.

Nach den Spielen in Peking machte sogar die New York Times eine Geschichte über sie und hielt fest: „Diese Familie ist eine eigene Nation.“ Denn Johannes Aigner und seine Schwestern Veronika und Barbara holten bei den Paralympics in China neun Medaillen, hätten damit im Medaillenspiegel Platz acht belegt. Die Geschwister, die seit der Geburt weniger als zehn Prozent Sehvermögen haben, dominieren in ihrer Klasse die Paraski-Szene.

Nico Haberl, Elisabeth Aigner, Veronika Aigner, Barbara Aigner, Elisa Schwarz und Johannes Aigner haben mit ihrem Apres-Ski-Lied viel Spaß.

(Bild: Gerhard Pfeffer)

Jetzt sind sie als „Da Schilehra feat. Skifamilie Aigner“ mit dem Song „Ski-Ski-Family“ auch ins Musikgeschäft eingestiegen. Mama Petra lacht: „Meine Kinder hatten viel Spaß bei der Aufnahme. Das ganze Projekt hat ihnen extrem getaugt. Jeder kann leicht mitsingen. Es taugt als Apres-Ski-Hit oder auch auf Mallorca.“ Es ist ab sofort auf Spotify zu hören.

Johannes Aigner und Nico Haberl greifen Mittwoch beim Weltcup in Santa Caterina in der Abfahrt an. Aus Italien geht es dann weiter zum Weltcup nach St. Moritz, wo auch Veronika Aigner (ganz links) im Riesentorlauf starten werden. 

(Bild: Team Aigner)

Ersten Song im Dezember vorgestellt
Schon im Dezember stellten sie gemeinsam mit der jungen oberösterreichischen Sängerin Vanessa Maria einen anderen Song vor. Der Titel, der den Aigner-Geschwistern von Hanneliese Kreißl-Wurth (sie textete auch „Ski-Si-Family“) auf den sportlichen Leib geschrieben und im Tonstudio von Flo Daxner professionell umgesetzt wurde, nennt sich „Es is, wia’s is – so let it be“. Er überzeugt mit der Aussage, dass alles in Ordnung ist und dass man trotz Behinderung glücklich und dankbar sein kann: „Wir denken, dass unser Lied vielleicht manchen Menschen, die mit ihrem Schicksal nicht ganz zufrieden sind, Mut machen kann! Das wäre wunderbar!“

Sportlich beginnt jetzt die heiße Weltcup-Phase für die Aigners. Johannes startet Mittwoch mit Guide Nico Haberl in die erste Abfahrt in Santa Caterina (It). Am Wochenende geht es dann nach weiter nach St. Moritz, wo auch Veronika (mit Guide Elisabeth Aigner) und Barbara (mit Guide Elisa Schwarz) im Riesentorlauf starten werden.