ÖVP-Ministerin geht

Susanne Raab vor Abschied – wo es sie nun hinzieht

Innenpolitik
07.01.2025 13:26

Medien-, Integrations- und Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) steht unmittelbar vor ihrem Rückzug aus der Spitzenpolitik. Sie hat sich für eine Spitzenposition bei einer internationalen Migrationsagentur beworben.

Nach Informationen der „Krone“ zieht es sie künftig wohl zum International Centre for Migration Policy Development (ICMPD), jener internationalen Migrationsagentur, die derzeit noch vom früheren ÖVP-Chef Michael Spindelegger geführt wird. Raab dürfte ihm als Generaldirektorin nachfolgen – Spindelegger geht mit Jahresende in den Ruhestand.

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Ich bin davon überzeugt, dass Migration ein zentrales Zukunftsthema ist. Daher möchte ich zur Lösung dieser Herausforderung meinen Beitrag auf internationaler Ebene leisten.

Integrationsministerin Susanne Raab

Ihre Entscheidung zum Rückzug aus der Politik – der erst mit dem offiziellen Ende der aktuellen Regierung schlagend wird – sei bereits Ende Dezember gefallen, heißt es seitens der scheidenden Ministerin. Raab habe sich im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung beim ICMPD beworben.

Mitgliedsländer müssen erst abstimmen
Das Engagement Raabs ist allerdings noch nicht in trockenen Tüchern – es handle sich um eine Bewerbung, wird betont. Raab muss von den Mitgliedern der Agentur noch zur Generaldirektorin gewählt werden.

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Wir müssen international bestens vernetzt sein. Ich freue mich, dass sich Dr. Susanne Raab bereit erklärt hat, für die Führung dieser wichtigen Organisation ins Rennen zu gehen.

Außenminister Alexander Schallenberg

Das ICMPD mit Hauptsitz in Wien wurde 1993 gegründet und verfügt über 21 Mitgliedsländer. Die Organisation ist in mehr als 90 Staaten aktiv, betreibt Networking und entwickelt migrationspolitische Strategien. In der Praxis bemüht sich die Agentur um den „Aufbau operativer Kapazitäten“.

Schwarze Karten neu gemischt
Insgesamt dürfte das ÖVP-Team in Zukunft gehörig durchgewürfelt werden. Denn auch Außenminister Alexander Schallenberg hatte zuletzt angegeben, einer Regierung unter Herbert Kickl nicht zur Verfügung zu stehen. Solch eine Ankündigung hatte es zumindest vor der Wahl auch von Bildungsminister Martin Polaschek gegeben. 

Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler hatte bereits vor einigen Wochen ihren Rückzug nach der Regierungsbildung angekündigt, galt dann allerdings auch wieder als mögliche Kandidatin für die Nachfolge von Karl Nehammer.

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