Herzrhythmusstörungen

Neue Behandlung bei Vorhofflimmern

Gesund
09.01.2025 06:00

Das Ordensklinikum Linz Elisabethinen verwendet als eines der ersten Zentren weltweit und als erstes Zentrum in Österreich eine neue Methode zur Behandlung bei komplexen Rhythmusstörungen. Wann und wie diese zum Einsatz kommt.

Ein Drittel aller Menschen bekommt einmal im Leben ein relevantes Herz-Rhythmus-Problem – am häufigsten durch Vorhofflimmern, das auch für Schlaganfälle verantwortlich ist. Es wird medikamentös oder mit einer „Katheterablation“ behandelt. Katheterablationen sind Eingriffe am Herzmuskelgewebe, mit denen man betroffene Stellen verödet und Rhythmusstörungen therapiert. Dabei kommen Hitze (Hochfrequenzablationen), Kälte (Kryoablationen) und elektrische Hochspannungsimpulse (Pulsed Field Ablation) zum Einsatz.

Linzer haben in Österreich die „Nase vorn“
Das Ordensklinikum Linz Elisabethinen verwendet als eines der ersten Zentren weltweit und als erstes Zentrum in Österreich eine neue Methode zur Behandlung komplexer Rhythmusstörungen: Mit dem innovativen „Affera“-System können nun sowohl Hochfrequenz- als auch Pulsed Field Ablationen mit einem Gerät durchgeführt werden, kombiniert mit einem „Navigationssystem“.

„Die Kardiologen haben damit die Möglichkeit, während des Eingriffs das geeignete Ablationsverfahren zu wählen. Hochspannungsimpulse eignen sich etwa bei empfindlichen, dünnen Stellen im Herzen oder an der Hinterwand wegen der Verletzungsmöglichkeit der Speiseröhrenwand oder des Zwerchfellnervs besser“, erklärt Prim. Doz. Dr. Martin Martinek, PhD, MBA, Leiter der Abteilung für Innere Medizin 2.

Spezielle Sensoren erstellen zudem ein dreidimensionales Modell, in dem die Bereiche dargestellt werden, wo Unregelmäßigkeiten auftreten. Ein Katheter reicht nun also für die Diagnostik und Behandlung aus, früher mussten verschiedene eingesetzt werden.

„Wir setzen das System vor allem für ,schwierige‘ Fälle ein, etwa für Patienten, die schon mehrere Eingriffe hinter sich bzw. schon sehr lange Rhythmus-störungen haben oder unter lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen leiden“, so Prim. Martinek.

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