Das Organisationsteam der Alpinen Ski-WM von 4. bis 16. Februar in Saalbach-Hinterglemm zeigte sich vier Wochen vor der Eröffnung optimistisch, dieses Sportgroßereignis gut zu meistern. Geht es nach dem Wunsch von Wolfgang Breitfuss, Direktor des Tourismusverbandes Saalbach-Hinterglemm, der für die Fanmeile hauptverantwortlich ist, soll es „die lässigste Ski-WM aller Zeiten werden – das ist unser Anspruch“.
„Die Kulisse ist winterlich, die Tribünen sind da. Wir konnten alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben“, sagte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer, CEO von Saalbach 2025, am Dienstag bei einer Pressekonferenz an der Talstation des Zwölferkogels, auf dem alle elf Rennen stattfinden.
Mit den bisher rund 90.000 verkauften Besuchertickets von insgesamt 150.000 sei man sehr gut im Plan. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte Scherer und prognostizierte, dass das Interesse an den Tickets noch zunehmen werde. Mit dem heutigen Tag startet das Organisationsteam in die finale Phase. „Wir sind generell ein bisschen vor dem Zeitplan“, betonte Florian Phleps, Projektleiter von Saalbach 2025. Das Ziel, möglichst viel der bestehenden Infrastruktur zu verwenden sowie Dienstleister und Partner aus der Region einzubinden, sei erreicht, ebenso die Vorgabe, 100 Prozent des Skibetriebs während der WM zu gewährleisten.
„Unser Pistenteam ist Vollgas unterwegs“
Den Zeitraum Oktober bis Ende Dezember habe man für die Vorbereitungen sehr gut nutzen können, sagte Phleps. Nun beginne der letzte Bauteil des Stadions, Ende Jänner werde dann die behördliche Abnahme erfolgen. Bartl Gensbichler, Sport-Chef von Saalbach 2025 und Präsident des Salzburger Landes-Skiverbandes (SLSV), versprühte ebenfalls Optimismus. „Wir sind gut vorbereitet. Der Winter hat gut begonnen, mit der Beschneiung sind wir relativ weit. Unser Pistenteam ist Vollgas unterwegs, und auch der Wettergott hilft uns. Ab 20. Jänner werden wir mit der Hochsicherheit beginnen.“
Am 24. Jänner wird es die Schneekontrolle geben, „die könnten wir jetzt schon machen“, meinte Gensbichler angesichts der guten Schneelage und gab auch noch ein Versprechen ab: Es werde wieder eine „Sonnen-WM“ geben, wie bei der Ski-WM 1991 in Saalbach-Hinterglemm. Auch mit der Zahl der gemeldeten Rennläuferinnen und Rennläufer ist man zufrieden. Auf der Pre-Entry-List stehen 248 Damen und 382 Herren aus 73 Nationen.
Geht es nach dem Wunsch von Wolfgang Breitfuss, Direktor des Tourismusverbandes Saalbach-Hinterglemm, der für die Fanmeile hauptverantwortlich ist, soll es „die lässigste Ski-WM aller Zeiten werden – das ist unser Anspruch“. Das Entertainment für die 10.000 Tagesbesucher, die er erwartet, sei „sehr hochwertig“. Was die Buchungslage und die bis vor einigen Tagen noch festgestellte Buchungslücke während der WM-Tage betrifft, so pendle sich das Preisniveau auf den Normalpreis ein, da könne noch viel passieren, verwies Breitfuss auf die Schneelage und das sehr gut gelaufene Weihnachtsgeschäft.
Noch wenig Details über Eröffnungsfeier
Zu Details des Programms der Eröffnungsfeier am 4. Februar hielten sich die Organisatoren noch etwas zugeknöpft. Die Eröffnungsfeier in vier Acts mit 37 involvierten Künstlerinnen und Künstlern werde mit dem Team-Parallel-Bewerb kombiniert, man wolle die Athletinnen und Athleten in den Mittelpunkt stellen, sagte Scherer. „Es wird ein stimmungsvoller Auftakt zur Ski-WM sein.“ Das Programm sei spannend, abwechslungsreich und kurzweilig. Protokollelemente seien gekürzt worden, es werde nur eine Ansprache einer physisch anwesenden Person geben, und zwar die des FIS-Präsidenten. Als Zeichen der Wertschätzung werde die Bevölkerung von Saalbach-Hinterglemm zur Eröffnungsfeier eingeladen.
Auf die Frage, wie die Bilanz am 16. Februar ausfallen solle, hieß es, man wolle „eine tolle, unfallfreie WM mit einem erfolgreichen österreichischen Team, und eine WM, die Begeisterung für den Skisport und den Wintertourismus in Österreich auslöst“. Natürlich wolle der ÖSV auch Geld damit verdienen, und dieser Wunsch könne sich erfüllen, wenn es genügend Zuseher und ein gutes Wetter gibt. Scherer geht davon aus, dass man jedenfalls ausgeglichen bilanzieren können werde. Das WM-Veranstaltungsbudget beträgt 50 Millionen Euro.
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