Kleinschanzen vor Aus

Arthofer: „Fühlen uns von der FIS hintergangen!“

Kärnten
08.01.2025 06:59

Jetzt gehen die Wogen so richtig hoch! Trotz einer Investition in Millionenhöhe droht Villach – wie auch Hinzenbach – das Aus der Skisprung-Weltcup-Bewerbe. Weil die FIS auf Kleinschanzenbewerbe verzichten möchte. Renndirektor Sandro Pertile hofft allen Ernstes auf baldige Wettkämpfe in Russland. . .

Jetzt knallt es aber so richtig! Wie die „Krone“ bereits berichtete, stehen die Damen-Weltcup-Bewerbe in Villach und Hinzenbach vor dem Aus. Weil die FIS ab der Saison 2026/27 die Springen der Damen und Herren in einer gemeinsamen Serie austragen will. Was nun auch FIS-Renndirektor Sandro Pertile bei einer Pressekonferenz in Bischofshofen bestätigte: „Der Fokus liegt auf Großschanzen! Es wird schwierig, Kleinschanzen im Kalender zu halten.“

Landessportdirektor Arno Arthofer. (Bild: GEPA)
Landessportdirektor Arno Arthofer.

Nachwuchs wird damit gefährdet
Nun gehen die Wogen endgültig hoch: „Wir fühlen uns von der FIS verarscht und hintergangen! Uns wurde etwas Langfristiges versprochen. ÖSV, Land und Bund haben 2,5 bis 3,5 Millionen Euro investiert, um die Anlage auf den Ist-Stand zu bringen“, tobt Kärntens Landessportdirektor Arno Arthofer. Und führt weiter aus: „Man gefährdet damit unseren gesamten Nachwuchs. Gibt es keine Alpenarena mehr, haben wir auch keine nordischen Wintersportler in Kärnten!“

Kärntens Landesskiverbandspräsident Dieter Mörtl. (Bild: GEPA)
Kärntens Landesskiverbandspräsident Dieter Mörtl.

Auch Slowenien ist gegen die FIS-Pläne
Widerstand gibt’s nicht nur aus Kärnten und vom ÖSV, sondern auch von anderen Nationen. „Die FIS spürt jetzt Gegenwind, es haben sich mehrere Verbände eingeschaltet. Slowenien hat angekündigt, sich den Damen-Bewerb in Ljubno nicht nehmen zu lassen!“, so der Kärntner Landesskipräsident Dieter Mörtl.

Renndirektor Sandro Pertile hofft auf Russland-Wettkämpfe. (Bild: GEPA)
Renndirektor Sandro Pertile hofft auf Russland-Wettkämpfe.

Russland-Hoffnung sorgt für Zündstoff
Für weiteren Zündstoff sorgt die Aussage Pertiles, dass er auf Wettkämpfe in Russland hofft. „Das ist ein kriegsführendes Land! Es ist fahrlässig, dass man an Veranstaltungen an solchen Orten denkt. Er driftet in Sphären ab, wo man sagen muss, dass er ein inkompetenter Rennleiter ist. Darüber hinaus verkennt er die Aufgaben der FIS. Die Vergabe an Orten obliegt den Nationalverbänden!“

„Man sollte die geistige Gesundheit überprüfen!“
Auch Arthofer zeigt sich von den Ausführungen Pertiles schockiert: „Unfassbar! Vielleicht sollte man die geistige Gesundheit dieses Herren überprüfen lassen. Die FIS sollte hinterfragen, ob er überhaupt noch tragbar ist!“ So oder so steht laut Arthofer fest: „Gemeinsam mit Land, Bund, Stadt und ÖSV kämpfen wir weiter für die Weltcup-Bewerbe in Villach!“

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