Hochmodern will man im Lienzer Bezirkskrankenhaus die medizinische Versorgung gestalten. Ein neuer Roboter soll dafür die Operateure unterstützen. Operiert wird aber weiterhin vom Menschen.
Sein Name lautet „DaVinci Xi“ und er „arbeitet“ seit einigen Wochen bereits im Operationssaal des Bezirkskrankenhauses Lienz. Die Rede ist von einem hochmodernen Roboter. Dieser besteht aus einer Konsole, an der der Operateur sitzt, sowie mehreren mechanischen Armen. Diese führen präzise Bewegungen durch. Die Arme sind zudem mit hochauflösenden Kameras und Spezialinstrumenten ausgestattet und ermöglichen so feinste chirurgische Eingriffe.
Operiert wird der Patient weiterhin von einem Menschen, der Roboter hilft nur, unsere Bewegungen minimal-invasiv und sehr präzise umzusetzen.
Hubert Volgger, Leiter der urologischen Abteilung
Dass aber ab sofort nur noch die Maschine Operationen ausführt, kann man im BKH Lienz ausschließen: „Operiert wird der Patient weiterhin von einem Menschen, der Roboter hilft nur, unsere Bewegungen minimal-invasiv und sehr präzise umzusetzen“, schildert Hubert Volgger, Leiter der urologischen Abteilung. Durch die computergestützte Steuerung erhofft man sich weniger Blutverlust, eine Schonung des Gewebes und kleinere Narben sowie schnellere Erholungszeiten.
Bereits fixer Bestandteil
Die Investitionskosten werden durch das Land Tirol und das Krankenhaus selbst getragen und gelten als „Investition in die Zukunft“, wie man mitteilt. Bei den Ärzten und weiteren Mitarbeitern ist der Roboter bereits ein fixer Bestandteil des Teams. „Der neue Mitarbeiter hat sich schnell und gut eingefunden“, schmunzelt Pflegedirektor Robert Hieden.
Man startete, so das BKH, bei der Integration des Roboters nicht bei Null, sondern konnte auf eine große Menge an Erfahrung mit einigen Ärzten blicken. Weitere Mitarbeiter seien zudem in der Zertifizierungsphase und können ab 2025 mit dieser neuen OP-Methode durchstarten.
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