Sie kennen sich schon lange, haben beide eine Liste an Vorstrafen aufzuweisen, trinken und konsumieren Drogen gemeinsam. Und streiten eben auch. Aber nur einer war offensichtlich bewaffnet und stach zu. Doch der Täter spricht nur von einem „Schlüssel“ als Waffe – das geht sich aber nicht aus.
„Wir gehen von einem Messer oder messerähnlichen Gegenstand aus. Die Verletzung passt nicht mit der Verantwortung des Beschuldigten überein“, sagt Staatsanwältin Ulrike Breiteneder auf „Krone“-Anfrage. Denn der 22-jährige Rumäne, der zugegeben hat, am Sonntag mitten auf der Linzer Landstraße einen 21-Jährigen niedergestochen zu haben, will nur einen Schlüssel in der Hand gehabt haben.
Stich traft Leber
Doch die Klinge ging durch die dicke Jacke und in den Bauch, erreichte sogar die Leber und verletzte diese. Das Opfer ist außer Lebensgefahr, konnte auch schon befragt werden. Derzeit wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung ermittelt, war die Verletzung potenziell lebensgefährlich, könnte sogar eine Mordversuchsanklage daraus werden. Der Täter befindet sich jedenfalls in U-Haft.
Streit im Rausch
Das Motiv ist verschwommen und unklar. Denn vor dem fatalen Stich hatte das Duo in einer Wohnung gemeinsam Alkohol und Drogen konsumiert. Dann gab´s Streit und man trennte sich. Auf der Landstraße trafen sich die beiden Kontrahenten wieder, es gab erneut Zores und der Stich passierte. Davor soll das spätere Opfer noch zum Täter gemeint haben, dass er seine Freundin „eh nicht haben will“.
Raub und Einbruch
Der 22-jährige Stecher ist übrigens wegen Raubes und Einbrüchen verurteilt und auch das Opfer hat eine nicht minder lange Vorstrafenliste.
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