Nach der überraschenden neuen Offensive der ukrainischen Armee gehen schwere Kämpfe weiter. Der ukrainische Generalstab meldete in den vergangenen 24 Stunden 218 Zusammenstöße an allen Frontabschnitten. Allein in der westrussischen Region Kursk seien 94 russische Angriffe zurückgeschlagen worden.
Dabei seien Streitkräfte ums Leben gekommen, wurde auf Facebook mitgeteilt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen. Laut dem US-Institut für Kriegsstudien (ISW) rücken ukrainische Truppen derzeit im Norden der russischen Stadt Sudscha vor. Dies könnte auf eine koordinierte Operation im Gebiet Kursk hindeuten, aber auch auf die Vorbereitung eines Angriffs an anderen Frontabschnitten.
Das Institut berief sich auf Geodaten veröffentlichter Aufnahmen im Internet. Zuvor teilten das Verteidigungsministerium in Moskau und Militärbloggerinnen sowie Militärblogger mit, dass russische Truppen ukrainische Angriffe zurückgeschlagen hätten.
Im August über Grenze vorgestoßen
Ukrainische Streitkräfte waren im August über die Grenze vorgestoßen und halten seitdem Teile des Gebiets Kursk besetzt (siehe Video oben). In monatelangen Kämpfen hat die russische Armee etwa die Hälfte wieder zurückerobert. Dabei werden auch Soldaten aus Nordkorea eingesetzt. Am Wochenende haben die ukrainischen Truppen erneut eine Offensive begonnen.
Immer mehr Gebietsverluste
Russland hat laut Berichten im Vorjahr wiederum fast 3600 Quadratkilometer ukrainischen Gebiets erobert. Die größten Verluste habe es im November gegeben. Eine offizielle Bestätigung für diese Zahlen gibt es nicht. Sie sind ein Vielfaches im Vergleich zu 2023. Die jüngsten Gebietsgewinne für die russischen Truppen soll es bei Kurachowe im Osten, in der Nähe der Stadt Pokrowsk und in der umkämpften Stadt Torezk (ebenfalls beide im Osten) gegeben haben.
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