Der Neubau einer 110 kV-Doppelleitung soll die Waldviertler Region auch für die Zukunft fit halten. Dabei wurde nicht nur die Mastenanzahl deutlich reduziert, sondern es wurde auch auf den Vogelschutz geachtet.
Ursprünglich wurde die 18 Kilometer lange Stromleitung 1952 zwischen den Umspannwerken Krumau und Horn im Waldviertel für 60 Kilovolt (kV) Spannung gebaut. Später wurde diese auf 110 kV ertüchtigt. Weil aber die Übertragungskapazität nun abermals an ihre Grenzen stieß, baute man nun eine neue 110-kV-Doppelleitung. Mit stärkeren und dickeren Stromkabeln erreicht man damit 200 Megawatt, zuvor waren es 76 Megawatt. „Das entspricht also mehr als einer Verdoppelung der Übertragungskapazität“, heißt es von der Netz NÖ.
„Grundlage für Entwicklung“
Die Bürgermeister von Altenburg, Krumau und St. Leonhard am Hornerwald, Markus Reichenvater, Josef Graf und Eva Schachinger freuen sich über eine „verlässliche Energieversorgung der Region“ und meinen unisono: „Das ist entscheidend, um den Standort für Unternehmen und Privatpersonen langfristig attraktiv zu halten. Eine stabile Stromversorgung ist die Grundlage für künftige Entwicklungen – sowohl für die Wirtschaft als auch für private Einspeisungen.“
Beim Neubau wurden die Masten von 101 auf 70 reduziert, ergänzt der Horner Netz NÖ-Regionalleiter Friedrich Köck. Weitestgehend würde die Leitung entlang der bestehenden Trasse verlaufen. Sie erhält jedoch durch gezielte „Verschwenkungen“ in einigen Bereichen mehr Abstand zu den Ortsgebieten.
Und: Die durchschnittlich 35 Meter hohen Pfeiler sollen auch einen wichtigen Beitrag zum Vogelschutz beitragen. Das soll eine spezielle Bauweise – genannt Donaumastbild – ermöglichen. Vogelwarnfahnen und eine niedrigere Anzahl an Leiterseilebenen sollen die Tiere besser vor den Gefahren schützen.
Auch das Umspannwerk Krumau wird derzeit modernisiert.Die Arbeiteten dafür starteten im Sommer 2024 und sollen 2025 abgeschlossen sein.
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