Fünf Prozent des BIP

Trump fordert mehr Geld von NATO-Ländern

Außenpolitik
07.01.2025 19:04

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag von den NATO-Mitgliedstaaten gefordert, ihre Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen. Statt der bisher angestrebten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) sollten die Partnerländer künftig fünf Prozent investieren, sagte der Republikaner.

Die Forderung stellte Trump bei einer Pressekonferenz auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach im US-Bundesstaat Florida. Aktuell liegen aber die USA selbst unter Trumps Vorgaben. Sie dürften im Vorjahr nach den jüngsten Schätzungen auf 3,38 Prozent gekommen sein.

Militärischer Druck bei Grönland und Panama?
Zudem schloss der künftige US-Präsident bei der Pressekonferenz den Einsatz des Militärs nicht aus, um Kontrolle über den Panama-Kanal oder Grönland zu erlangen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er der Welt versichern könnte, keinen militärischen oder wirtschaftlichen Zwang anzuwenden, sagte Trump: „Nein.“

Er werde sich darauf nicht festlegen, betonte der Republikaner, der am 20. Jänner wieder ins Weiße Haus einziehen wird. Es könne sein, dass man „etwas tun müsse“. Trump hatte zuvor die Durchfahrtgebühren am Panama-Kanal als „höchst ungerecht“ bezeichnet. Er forderte, die Kontrolle der Wasserstraße an die USA zurückzugeben, falls diese nicht fair behandelt würden.

Der Kanal – eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt – wurde im frühen 20. Jahrhundert von den Vereinigten Staaten gebaut und lange kontrolliert, bevor die Verwaltung schrittweise an Panama überging. „Der Panama-Kanal ist lebenswichtig für unser Land. Er wird von China betrieben“, beklagte Trump in Mar-a-Lago.

Mehrfach Interesse an Grönland geäußert
Auch an der zu Dänemark gehörenden Insel Grönland hatte Trump mehrfach Interesse geäußert. Im Dezember ließ er wissen: „Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht, dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind.“

Aktuell besucht Trumps Sohn Donald Trump Jr. die Insel – offiziell ist die Reise privater Natur. Trump behauptete nun bei der Pressekonferenz, dass man nicht einmal wisse, ob Dänemark überhaupt einen Rechtsanspruch auf Grönland habe. „Aber wenn ja, sollten sie ihn aufgeben, denn wir brauchen (Grönland) für die nationale Sicherheit.“

Will Namen des Golfs von Mexiko ändern
Trump sprach auf der Pressekonferenz auch über andere Themen, die er teils aber nicht weiter erläuterte. So sagte er, er wolle den Namen des Golfs von Mexiko in Golf von Amerika ändern.

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