Hunderte gerettet

Nach Erdbeben in Tibet: Überlebende geborgen

Ausland
08.01.2025 13:17

Nach dem schweren Erdbeben in der Himalaya-Region Tibet im Südwesten Chinas haben Rettungskräfte weitere Überlebende geborgen. Bei Minusgraden zogen sie am Mittwoch Verletzte aus den Trümmern eingestürzter Häuser. Bei dem Beben der Stärke 6,8 waren am Dienstag mindestens 126 Menschen ums Leben gekommen und weitere 188 verletzt worden. Mehr als 30.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Rund 24 Stunden nach dem Beben drohen noch immer eingeschlossenen Menschen Unterkühlung und Dehydrierung. Die Temperaturen in der hoch gelegenen Region fielen in der Nacht auf bis zu minus 18 Grad Celsius.

An den Rettungs- und Bergungsarbeiten sind laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua mehr als 12.000 Feuerwehrleute, Soldaten, Polizisten und Rettungskräfte beteiligt. Für die Betroffenen wurden Zelte, Decken und andere Ausrüstung für kalte Tage bereitgestellt. Die Temperaturen in Tingri lagen am Dienstag bei minus elf Grad und sollen laut dem chinesischen Wetterdienst bis Donnerstagmorgen auf minus 16 Grad sinken.

Bilder und Aufnahmen in sozialen Medien zeigen zerstörte Häuser mit auseinandergerissenen Wänden und Trümmern. (Bild: Hu Zikui/Xinhua via AP)
Bilder und Aufnahmen in sozialen Medien zeigen zerstörte Häuser mit auseinandergerissenen Wänden und Trümmern.
(Bild: Hu Zikui/Xinhua via AP)
(Bild: AFP )
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In dem betroffenen Kreis in der autonomen Region Tibet leben rund 62.000 Menschen. Auf dem Land ist die Infrastruktur deutlich schlechter als in Städten wie Lhasa, der Hauptstadt Tibets. Viele der eingestürzten Häuser wurden offenbar aus Steinen, Lehmziegeln und Holzbalken erbaut.

Das Epizentrum des Bebens vom Dienstag, eines der stärksten der Region in den vergangenen Jahren, lag in Tingri in der chinesischen autonomen Region Tibet, rund 80 Kilometer nördlich des Mount Everest, des höchsten Berges der Welt. Es erschütterte auch Regionen in den Nachbarländern Nepal, Bhutan und Indien. 

Mindestens 126 Tote
Nach Angaben der chinesischen Behörden kamen bei dem Beben mindestens 126 Menschen ums Leben. Aus Nepal und anderen Ländern wurden bisher keine Todesopfer gemeldet.

Im Südwesten Chinas sowie in Nepal und Nordindien kommt es häufiger zu Erdbeben. Allein 2015 starben rund 9000 Menschen bei einem Beben der Stärke 7,8 in der Nähe von Kathmandu.

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