Fälle aus 2021

Frist vorbei: 750 Hagelschäden nicht repariert

Oberösterreich
09.01.2025 13:00

Im Spätsommer 2024 hätte man schon die noch offenen Fälle zu den Akten legen können, letztlich gab man den Geschädigten noch eine letzte Frist – bis zum Jahresende. Nun ist fix: Von den 17.600 Schäden, die allein die Kunden der Oberösterreichischen Versicherung aus den schweren Unwettern im Frühsommer 2021 hatten, blieben 750 offen.

Erst waren die Dachdecker knapp, weshalb sich die Reparaturarbeiten verzögerten, dann überlegten manche offenbar, den Schaden gleich für einen Umbau zu nutzen - „die Gründe, warum es so lange dauert, erschließen sich uns nicht zur Gänze“, sagte mit Othmar Nagl der Chef der Oberösterreichischen Versicherung Mitte Dezember 2024, der zu dem Zeitpunkt von 1100 seit dem Frühsommer 2021 offenen Schäden mit einer Schadensumme von 9,4 Millionen Euro sprach.

Frist kulanterweise bis Ende 2024 verlängert
Dabei verriet der Generaldirektor gemeinsam mit Vorstandsdirektorin Kathrin Kühtreiber-Leitner auch: Obwohl mit dem Zeitpunkt der Schadenfeststellung die Verjährungsfrist beginnt und diese nach drei Jahren abläuft, hatte man kulanterweise noch einmal allen Kunden, die noch offene Schäden haben, ermöglicht, die damit verbundenen Reparaturaufträge bis Ende des Jahres 2024 einzureichen.

Kathrin Kühtreiber-Leitner und Othmar Nagl von der Oberösterreichischen Versicherung. (Bild: Oberösterreichische Versicherung)
Kathrin Kühtreiber-Leitner und Othmar Nagl von der Oberösterreichischen Versicherung.

„In unserer Schadenabteilung war deshalb in den letzten Wochen des Jahres auch einiges los, weil es tatsächlich noch zu sehr vielen Aufträgen an Reparaturfirmen kam“, berichtete Kühtreiber-Leitner. Trotzdem reichten nicht alle Kunden rechtzeitig fixe Reparaturaufträge, die dem Versicherer im ersten Schritt gereicht hätten, oder Rechnungen ein. Bedeutet: Per 6. Jänner waren noch rund 750 Schäden offen, die nun geschlossen werden. Bei manchen dürfte das Ausmaß auch nicht so gravierend sein: In vielen Fällen sei offenbar nur eine optische Beeinträchtigung von den Unwettern zurückgeblieben, die Funktion von Dächern und Co. sei nicht eingeschränkt.

Insgesamt hatte das Sturmtief „Volker“, das mit orkanartigen Windböen in Verbindung mit Hagel über Teile des Landes sauste, bei Kunden der Oberösterreichischen Versicherung für Schäden in Höhe von 160 Millionen Euro gesorgt.

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