Betrüger aufgeflogen

Masseur erschwindelte sich 60.000 Euro Sozialgeld

Tirol
08.01.2025 11:13

Die polizeiliche Sondereinheit Sozialleistungsbetrug konnte in Tirol wieder einmal einen krassen Fall aufdecken. Ein vermeintlich arbeitsloser Masseur soll sich über Jahre hinweg Sozialgeld erschlichen haben. Der Schaden beträgt mehr als 60.000 Euro.

Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) hatte die Ermittler auf die Spur des 46-jährigen Einheimischen gebracht. Der Verdacht: schwerer gewerbsmäßiger Sozialleistungsbetrug. „Umfangreiche Erhebungen ergaben schließlich, dass der Mann von Sommer 2021 bis April 2024 unrechtmäßig Sozialleistungen in der Gesamthöhe von rund 60.000 Euro bezogen haben soll“, heißt es vonseiten der Sondereinheit.

Der Verdächtige soll die zuständigen Stellen hinsichtlich beruflicher Tätigkeiten und Einkommensverhältnisse getäuscht haben.

„Arbeitsloser“ arbeitete im Hotel
„Obwohl das Massagegewerbe des Beschuldigten während des Tatzeitraums ruhend gemeldet war und er gleichzeitig Arbeitslosengeld für Aus- und Weiterbildungen bezog, soll er weiterhin eigenständig als Masseur in einem Hotel tätig gewesen sein“, schildern die Ermittler. 

Die für diese Dienstleistungen ausgestellten Rechnungen seien im Namen seines Gewerbes ausgestellt worden. „Die so erzielten Einkünfte lagen deutlich über der zulässigen Geringfügigkeitsgrenze, wurden jedoch nicht gemeldet. Dadurch soll ein Schaden von etwa 53.000 Euro entstanden sein.“

Krankengeld und Mietzinsbeihilfe
Außerdem stehe der 46-Jährige im Verdacht, in diesem Zeitraum Krankengeld (5600 €) und auch Mietzinsbeihilfe (1600 Euro) zu Unrecht bezogen zu haben. Der Beschuldigte wird bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.

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