Neuerliche Wende im langsam, aber sicher groteske Züge annehmenden Streit um Barcelona-Spieler Dani Olmo: Nachdem erst die Profi-Liga und dann auch der nationale Fußball-Verband Spaniens Olmo und dessen Teamkollegen Pau Víctor die Spielerlaubnis verweigert hatten, haben die Katalanen nun vom Consejo Superior de Deportes (CSD), dem Nationalen Sportrat der Regierung Spaniens, offenbar doch noch Grünes Licht bekommen!
Barcelona hatte den 26-jährigen Olmo im Sommer trotz seit Jahren massiver finanzieller Probleme für kolportierte 55 Millionen Euro vom deutschen Bundesligisten RB Leipzig verpflichtet.
Der offensive Mittelfeldspieler erhielt einen Vertrag bis Juni 2030. Trotz der Querelen und der Unsicherheit seiner Barça-Zukunft hatte Olmo zuletzt immer wieder betont, dass er beim Klub bleiben werde, für den Klub spielen wolle. „Wir ziehen keine andere Option in Betracht“, hatte Berater Andy Bara erklärt.
Probleme mit Gehaltsobergrenze
Hintergrund der Verweigerung der Spielerlaubnis ab Jahreswechsel 2024/25 war, dass Barça die Gehaltsobergrenze der spanischen Liga nicht einhalten konnte.
Selbst die Erteilung der Lizenz ab Saisonbeginn im vergangenen Sommer hatte nur geklappt, weil monatelang mit Langzeitverletzungen ausfallende/ausgefallene Spieler „abgemeldet“ worden waren.
Nein von Profi-Liga und Fußball-Verband
Obwohl man beim FC Barcelona zwischenzeitlich die finanziellen Voraussetzungen geschaffen haben will, um sowohl Olmo als auch Pau Víctor registrieren zu lassen, weigerten sich anschließend Profi-Liga und dann auch der Fußball-Verband, dies zu erlauben – aus formalen Gründen.
Der 52-seitige Einspruch von Barcelona war nun laut dem Sender „Cadena SER“ für den CSD stichhaltig genug, um ihn genauer zu prüfen – und in den kommenden drei Monaten zu einer finalen Entscheidung zu kommen. Bis dahin erhalten beide Spieler ihre Lizenzen zurück und dürfen für Barça kicken.
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