Peru

Im Land der bunten Berge

Reisen & Urlaub
09.01.2025 08:00

Peru gilt als das Herz Südamerikas. Die Anden-Republik fasziniert mit Weltwundern wie der Inka-Festung Machu Picchu, Gipfeln in allen Farben des Regenbogens und pulsierenden Städten wie Cusco. Auch die hiesige Küche wird international längst gefeiert. Bienvenidos!

Mit einem einzigen Flügelschlag zieht der Kondor über das Anden-Plateau hinweg. Die Höhensonne blendet und verschleiert den Blick auf uralte Ruinen, die aus dem Dschungel ragen.

„Ich kenne keinen anderen Ort auf der Welt, der sich hinsichtlich seines Zaubers mit diesem vergleichen ließe“, soll der US-amerikanische Forschungsreisende Hiram Bingham gesagt haben, nachdem er am 24. Juli 1911 Machu Picchu wiederentdeckt hatte.

Heute gilt die terrassenförmig aufgebaute Zitadelle mit ihren renovierten Tempeln und Palästen aus dem goldenen Zeitalter der Inka im 15. Jahrhundert als die Touristenattraktion schlechthin in Peru.

Die Zitadelle Machu Picchu liegt inmitten von Bergen und Wäldern auf 2400 Meter Seehöhe. (Bild: Jörn Höllinger joh@gebeco.de)
Die Zitadelle Machu Picchu liegt inmitten von Bergen und Wäldern auf 2400 Meter Seehöhe.

Von Andenhöhen bis an die Pazifikküste
Ausgangspunkt für die Zugfahrt zum Weltwunder ist stets Cusco. Die auf 3416 Meter Seehöhe gelegene frühere Hauptstadt des Inka-Reiches glänzt durch Kolonialarchitektur, bunte Märkte und die Quirligkeit einer Uni-Metropole. Auch der Regenbogenberg ist von hier zum Greifen nah, oder besser gesagt die Regenbogenberge.

Die Plaza de Armas in Cusco galt in der präkolumbischen Zeit als „Nabel der Welt“. (Bild: Paul Spierenburg | www.spierenburg.deHohe Weide 5 · 20259 HamburgTel. +49-(0)40-40171633 · E-mail: info@spierenburg.de)
Die Plaza de Armas in Cusco galt in der präkolumbischen Zeit als „Nabel der Welt“.

Denn während sich am Vinicunca Touristen um das beste Instagram-Motiv matchen, wandert Gebeco-Reiseführer Walter Rodriguez Sanchez mit uns zum Gipfel des Palcoyo auf 4900 Meter Seehöhe und meint: „Hier ist es genauso schön, und man hat seine Ruhe.“

Die bunten Sedimentschichten wurden vor Millionen von Jahren durch die Plattentektonik nach oben geschoben. „Die eingelagerten Mineralien lassen sie in Eisenrot, Schwefelgelb oder Kupfergrün leuchten“, weiß ein anderer Einheimischer zu berichten und kaut genüsslich an ein paar Kokablättern. Diese sind hier legal erhältlich, aber nicht für den Export bestimmt. Sie sollen auch gegen die weit verbreitete Höhenkrankheit helfen.

INFOS

ALLGEMEINE INFOS
www.peru.travel/de

REISEINFOS

  • Gebeco bietet elf Reisen nach Peru an. Darunter sechs Erlebnis-, zwei Studien- und Privatreisen sowie eine Wanderreise.
  • „Peru kompakt“ Die Höhepunkte Perus in einer zwölftägigen Erlebnisreise: eine Kombination aus modernen Metropolen, grandiosen Landschaften und kulturellen Schätzen der Inka. Neben den Städten Lima, Arequipa und Cusco erlebt man das Colca-Tal, bevor es zum Titicacasee geht. Natürlich darf auch das sagenumwobene Machu Picchu als UNESCO-Weltkulturerbe und eines der Weltwunder der Neuzeit nicht fehlen.
    Preis ab 2895 € zzgl. Flüge
  • Link zur Reise: www.gebeco.de/2660400
    Alle Angebote: www.gebeco.de 

Peru ist ein Land der extremen Gegensätze, und so geht es von den frostigen Höhen der Anden an die heiße Pazifikküste.

An der Hauptstadt Lima kommt ohnehin keiner so leicht vorbei. Jeder dritte Peruaner lebt mittlerweile im Ballungsraum um die 10-Millionen-Metropole. Der Moloch scheint ständig zu wachsen, hat freilich aber auch seine schönen Seiten zu bieten, wie die Altstadt mit ihren Kirchen und Klöstern. Einzigartige Exponate präkolumbischer Kunst finden sich im Larco Museum. Angesichts der ausgestellten Schätze lässt sich erahnen, warum sich die spanischen Eroberer einst im sprichwörtlichen Eldorado, dem Land des Goldes, wähnten.

Das Gold der Inkas wie dieser Museumsschatz aus Lima lockte einst die Spanier an. (Bild: Brandl Gregor/Gregor Brandl)
Das Gold der Inkas wie dieser Museumsschatz aus Lima lockte einst die Spanier an.

Ein Hotspot ist Lima auch für Feinschmecker, denn die peruanische Küche ist ein Kapitel für sich und hat mittlerweile so manchen Sternekoch hervorgebracht. Gerichte wie Ceviche (roher Fisch, der mit Limettensaft, Chili und Salz mariniert wird) oder Lomo Saltado (Rindfleisch mit Zwiebeln, Tomaten und Spiegelei) lassen sich im Stadtteil Barranco vorzüglich verkosten. Dort herrscht abends am Meer eine fast dörfliche Atmosphäre. Als Digestif wird gerne das Nationalgetränk Pisco Sour serviert, dessen Grundsubstanz der gleichnamige Traubenschnaps ist, hinzu kommen frische Zitronen, Rohrzucker, aufgeschäumtes Eiklar, Angosturabitter und Cocktaileis.

Perus Küche basiert auf Gemüse, Fisch und Maissorten der Inka. Hinzu kommen spanische Einflüsse. (Bild: Brandl Gregor/Gregor Brandl)
Perus Küche basiert auf Gemüse, Fisch und Maissorten der Inka. Hinzu kommen spanische Einflüsse.

Pinguine und Pelikane bei Bootsfahrt beobachten
Zum Abschluss geht es noch durch die weiten Wüstenlandschaften rund um Lima in das vier Stunden mit dem Auto entfernte Hafenstädtchen Paracas. Bei einer Bootsfahrt zu den vorgelagerten Ballestas-Inseln lassen sich Pelikane und sogar Humboldt-Pinguine beobachten.

(Bild: limatours.com)

Peru gilt nicht umsonst als eines der zehn vielfältigsten Länder der Welt – und als Herz Südamerikas.

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